Dekanat Rodgau

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    Mensch - Macht - Handel - Fair...

    Ein neuer Laden in der Bahnstraße. Wettbüro? Friseur? Telefon? Nein, ich will nicht den Finger in offene Wunden legen, sondern Balsam darüberstreichen! Manchmal gibt es auch gute Nachrichten aus der Bahnstraße: Unser neuer Weltladen ist zwar weiterhin eher klein, aber fein – dennoch wichtig für unsere ganze Stadt. Und das insbesondere, wenn die Kasse gar nicht klingelt: Dann sind nämlich Schulklassen, Konfirmanden- oder Firmgruppen da, die lernen wollen, wie man Politik mit dem Einkaufskorb macht. Wir brauchen diesen “Sammelpunkt gemeinsamer Verantwortlichkeit“ und all die Impulse und Aktionen, die vom Weltladen ausgehen. Damit unserer Blick wach bleibt für das, was Not tut – und geändert werden kann.

    “Kauft keine Südfrüchte aus Südafrika!“ - Ich erinnere mich noch gut an die damalige Aktion unserer Kirche. Zwar hat der Südfrüchteboykott allein sicher nicht den Fall des Apartheidregimes bewirkt. Sehr wohl lenkte er aber den Blick der Weltgemeinschaft auf das Unrecht am Kap.

    Langen hat sich letztes Jahr den Titel „Fairtrade- Stadt“ erworben. Der läuft nach zwei Jahren aus, wenn wir uns nicht darum kümmern. Jeder ein wenig ist schon ganz viel! Zum Beispiel, wenn wir unseren neuen Weltladen wie einen Augapfel hüten. Und nach den Besorgungen im örtlichen Kaufhaus einfach mal über die Straße gehen und dort vorbeischauen. Vielleicht finden sich ja dort ein Fußball ohne Kinderarbeit, ein schöner Schal, etwas Kunsthandwerk oder ein Einkaufsgutschein als Geburtstagsgeschenk. Man kann auch etwas ins aufgestellte Mietkässchen legen, damit der vergrößerte Weltladen sich halten kann. Würden Sie gerne das Ladenteam unterstützen? Das arbeitet kostenlos, aber gewiss nicht umsonst. “Wenn einer alleine träumt, ist es nur ein Traum. Wenn viele gemeinsam träumen ist es der Beginn einer neuen Wirklichkeit“, heißt es in einem Kinderlied aus Afrika.

    “Öko und fair ernährt mehr“ - diesen Satz sollte jedes Langener Kind im Weltladen auswendig lernen dürfen, um ihn und nach und nach inwendig in seiner ganzen Trageweite zu erfassen. Wir alle sollten ihn uns in Herz und Hirn einverleiben. Nicht im Sinne von Schuldgefühlen. Sondern aus Begeisterung für ein echtes Miteinander rund um den Globus. Globalisierte Lebendigkeit macht unser Leben schöner und reicher.

    “Macht euch die Erde untertan“ - Gott hat uns die ganze Fülle seiner Schöpfung anvertraut. Aber er rechnet mit unserer Verantwortlichkeit!

    Martina Hofmann- Becker
    Prädikantin
    Evangelische Kirchengemeinde Langen

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