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    Lebendes Kunstwerk in der Filmreihe „Aus Liebe…“

    Der Mann, der seine Haut verkaufte

    © www.besthqwallpapers.comDie verschiedenen Beiträge beleuchten unter ganz verschiedenen Aspekten, warum Menschen wie „Aus Liebe…“ handeln.

    Mit dem satirischen Drama „Der Mann, der seine Haut verkaufte“, geht die aktuelle Filmreihe im Sprendlinger Viktoria-Kino am Mittwoch, 11. Oktober, in die nächste Runde. Seit dem Spätsommer werden in dem Lichtspielhaus in der Offenbacher Straße 9a einmal im Monat jeweils mittwochabends Beiträge zum Thema „Aus Liebe…“ gezeigt.

    Bis zum März 2024 erwartet die Zuschauenden ein bunter und spannender Mix aus Geschichten von der Liebe zur Gerechtigkeit, zur Freiheit, zum Körper, zur Wahrheit, zum Leben und zur Liebe selbst. Ausgewählt wurden die Werke gemeinsam von Regina Yilmaz-Grein, Frauenbeauftragte der Stadt Dreieich, Frank Dörner und Susanne Hormel von der Volkshochschule Kreis Offenbach sowie von Sandra Scholz, Pfarrerin für Gesellschaftliche Verantwortung und Ökumene im Evangelischen Dekanat Dreieich-Rodgau. 

    Aktuelle Probleme satirisch verarbeitet

    „Im aktuellen Film geht es um die Liebe zur verlorenen Liebe und zur eigenen Freiheit“, erläutert Pfarrerin Sandra Scholz. „Die Regisseurin behandelt dabei mit schneidend scharfem Humor aktuelle politische Themen wie die Rechte geflüchteter Menschen oder die Verwurzelung postkolonialistischer Sichtweisen in europäischen Gesellschaften. Bei manchen Szenen fühlt man sich unangenehm an koloniale Völkerschauen erinnert.“

    Der Syrer Sam Ali ist in den Libanon geflohen, um dem Krieg in seinem Heimatland zu entkommen. In Beirut schlägt er sich tagsüber mit Aushilfsjobs durch, abends besucht der junge Mann Vernissagen, um sich an den kostenlosen Büffets satt zu essen. So trifft er den zeitgenössischen Künstler Jeffrey Godefroi, der ihm den Vorschlag macht, sich auf dem kompletten Rücken tätowieren zu lassen. Sam willigt ein und wird zu einem Objekt in Jeffreys Ausstellung. Im Gegenzug bekommt er ein Visum mit absoluter Reisefreiheit, damit er als lebendes Kunstwerk für internationale Ausstellungen bereitstehen kann. Vor allem hofft Sam aber dadurch, seiner großen Liebe, die nach Europa gegangen ist, folgen zu können.

    Inspiriert von einer wahren Geschichte

    Das satirische Filmdrama von Kaouther Ben Hania feierte 2020 bei den Filmfestspielen in Venedig seine Premiere, wurde von Tunesien als Beitrag für die Oscarverleihung 2021 als bester Internationaler Film eingereicht und später auch von der Academy nominiert. Die Regisseurin, die auch das Drehbuch schrieb, ließ sich von der Geschichte des Schweizers Tim Steiner inspirieren, der 2006 zustimmte, seinen Rücken von dem belgischen Konzeptkünstler Wim Delvoye in ein Kunstwerk verwandeln zu lassen. 

    Menschen, die aus Liebe handeln

    „Alle Protagonistinnen und Protagonisten der verschiedenen Beiträge der aktuellen Reihe leisten Großartiges, sind bereit, eigene Grenzen zu überschreiten, Neues zu wagen. Sie loten Handlungsspielräume aus, erfinden sich neu und gehen einen Schritt weiter“, erläutert Regina Yilmaz-Grein den Hintergrund des Themas. „Und warum tun sie das? Aus Liebe! Aus Liebe zu verschiedenen Gegebenheiten oder Idealen“, so die Dreieicher Frauenbeauftragte. „Wir fanden dramatische, spannende und vergnügliche Filme, die Menschen begleiten, die aus Liebe handeln, und freuen uns, das ewige Thema ‚Aus Liebe…‘ unter ganz verschiedenen Aspekten beleuchten zu können“, ergänzt Frank Dörner, Fachbereichsleiter Geschichte, Politik, Gesellschaft bei der vhs.

    Tickets online oder an der Abendkasse

    Der Eintritt beträgt zehn Euro auf allen Plätzen. Tickets gibt es online unter www.viktoriakino.de oder direkt vor Ort an der Abendkasse. Einlass ist ab 19:30 Uhr, Filmbeginn um 20 Uhr, stets mit einer kurzen Einführung. Jeweils zweimal zwei Karten pro Vorstellung werden im Vorfeld von der Offenbach-Post verlost.

    Die Filmreihe

    Die Filmreihe ist eine Kooperation des Frauenbüros der Stadt Dreieich mit dem Evangelischen Dekanat Dreieich-Rodgau und der Volkshochschule Kreis Offenbach. Interessierte finden jeweils aktuelle Informationen auf den Webseiten der Kooperationspartner oder in den Medien. Weitere Informationen: Frauenbüro der Stadt Dreieich, Regina Yilmaz-Grein, Telefon (06103) 601-961, frauenbuero@dreieich.de. 

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