Dekanat Rodgau

Angebote und Themen

Herzlich Willkommen! Entdecken Sie, welche Angebote des Dekanates Rodgau zu Ihnen passen. Über das Kontaktformular sind wir offen für Ihre Anregungen.

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    Kirche und Gesellschaft

    9. ökumenisch-ökologische Radtour verband Regionen und Religionen

    kfDer Garten der Religionen, den die Arbeitsgemeinschaft der Religionen in Dietzenbach initiiert hat, war die erste Station der knapp 30 Teilnehmer*innen an der Dekanats-Fahrradtour "Re(li)gion erfahren".

    Region und Religion erfahren – zum neunten Mal überhaupt und erstmals im fusionierten Kirchenkreis lud die von dessen Umwelt- und Ökumene-Ausschuss organisierte sommerliche Fahrradtour ein, religiöse Stätten und Orte nachhaltigen Handelns in der Umgebung kennen zu lernen.

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    „Die ökumenisch-ökologische Radtour ist jedes Jahr aufs Neue eine tolle Möglichkeit zur Begegnung mit neuen Menschen an interessanten Orten in unserer Region“, so die Ökumene-Pfarrerin des Evangelischen Dekanats Dreieich-Rodgau, Sandra Scholz, die die Radtouren zusammen mit dem Seligenstädter Gemeindepädagogen Claus Ost federführend organisiert. Der freut sich über die neue Reichweite: „Das erste Mal in diesem Jahr mit Mitfahrer*innen aus beiden vorherigen Teilen des im Januar 2021 neu fusionierten Dekanats Dreieich-Rodgau.“

     

    Garten der Religionen: Ein neuer Ort für Begegnung und Gebete in der Kreisstadt

    Erster Halt der vier Tagesstationen war der 2020 eröffnete „Garten der Religionen“ auf dem Dietzenbacher Friedhof. Initiiert hat die Oase der Ruhe die Arbeitsgemeinschaft der Religionen in der Kreisstadt. Pfarrer Uwe Handschuch von der Steinberger Martin-Luther-Gemeinde und Renate Bottmann von der Baha’i-Gemeinschaft, beide aktiv in der örtlichen Ökumene, schilderten die Idee dahinter: „Der Grundgedanke war, einen Ort für Begegnung und Gebete zu schaffen und gleichzeitig an Hand von Pflanzen über ähnliche und unterschiedliche religiöse Traditionen zu informieren.“ 

    So gedeihen dort neben einer aktuell immensen sommerlichen Blütenpracht, Kräuter- und Gewürzpflanzen auch christlich inspiriertes Apfelgehölz und ein Granatapfelbaum, im Koran Zeichen für Gottes Fürsorge. „Uns verbindet die Hoffnung, in einigen Jahren oder Jahrzehnten gemeinsam in Frieden unter diesen Bäumen sitzen und miteinander feiern zu können“, so Renate Bottmann.

    Kontakt: Arbeitsgemeinschaft der Religionen in Dietzenbach, c/o Pfarrer Uwe Handschuch, Tel. 06074 / 23518, pfarrer@dietzenbach-steinberg.de, www.ARDietzenbach.de  

     

    Winkelsmühle: Freiwilligen-Einsatz nach Corona

    Die Sozialpädagogin und Sozialmanagerin Antje Grimberg erwartete die Fahrer*innen im Dreieichenhainer Familienzentrum „Winkelsmühe“ des Diakonischen Werks Offenbach-Dreieich-Rodgau, wo nach Monaten der Corona-bedingten Einschränkungen wieder Leben einkehrt – dies unter anderem in die diversen Angebote, in denen sich Freiwillige ehrenamtlich engagieren: etwa das Projekt „Jugend ohne Schulden (JoSch)“, die Flüchtlingshilfe, Betreuung an Demenz erkrankter Menschen oder das Programm „Agil“, in dem Freiwillige lernen, Bewegungsübungen mit Hochaltrigen anzuleiten.  „In den Startlöchern steht auch ein Foodsharing-Projekt, das wir im letzten Jahr schon begonnen haben. Dabei wird gemeinsames Kochen mit geretteten Lebensmitteln im Mittelpunkt stehen“, freut sich Antje Grimberg auf das neue Angebot. „Regelmäßige Kochabende sind denkbar, wenn es das Pandemie-Geschehen wieder zulässt.“

    Kontakt: Familienzentrum Winkelsmühle, Telefon (06103) 987519, antje.grimberg@diakonie-of.de, www.diakonie-of.de/die-diakonie/familienzentrum/  

     

    Ein Bauernhof – aber noch viel mehr

    In dritter Generation arbeitet Annika Eckert mit ihrer Familie auf dem Birkenhof in Egelsbach. Dabei hat sich das Anwesen in Ortsrandlage in seinen über 40 Jahren Geschichte zu weitaus mehr als einem herkömmlichen landwirtschaftlichen Betrieb entwickelt: Der Lebens- und Arbeitsraum der Familie Eckert, einiger Mitarbeiter und einer kleinen Schar an Tieren ist, basierend auf den Prinzipien des organisch-biologischen Landbaus, auch Hofladen mit Hühnermobil, Schulbauernhof, ein Ort für tiergestützte Pädagogik und Therapie - und seit inzwischen neun Jahren Partnerbetrieb der Solidarischen Landwirtschaft: Der Bioland-Betrieb arbeitet mit einer Darmstädter und zwei Frankfurter „SoLaWi“-Gruppen zusammen. „In der Solidarischen Landwirtschaft finanzieren die Mitglieder den Anbau mit, können mitreden und mitentscheiden und werden im Gegenzug an der Ernte nachhaltig produzierter Lebensmittel beteiligt“, erklärt Annika Eckert das System. Der Erhalt kleiner Betriebe und der Wunsch von immer mehr Menschen nach gesunden, regionalen Lebensmitteln und Bezug zu Produkt und Produktion kommen so zusammen. 

    Betroffen ist auch der Birkenhof von einer Sorge, die viele Landwirte*innen nicht nur in der Region umtreibt: der Rückgang der agrarisch nutzbaren Flächen. „Wenn wir Glück haben, können wir auf diesem Feld noch ein paar Jahre arbeiten“, sagt Annika Eckert bei einem Rundgang über die Felder. Das benachbarte Gewerbegebiet wird nach Beschluss der Gemeindevertretung erweitert – und die von Familie Eckert gepachteten Flächen sind Teil der Bauplanung… 

    Kontakt: Birkenhof Egelsbach, Familie Eckert, Büchenhöfe 16, 63229 Egelsbach, Telefon (06103) 946087, mail@birkenhof-egelsbach.de, www.birkenhof-egelsbach.de  

     

    Naturnahe Gemeinde und gesellschaftliche Initiativen

    Am evangelischen Johannes-Gemeindehaus im Langener Westen war die Endstation der Tour durch das fusionierte Dekanat: Hier informierte unter anderem Petra Heberer vom Arbeitskreis Nachhaltigkeit der örtlichen Evangelischen Kirchengemeinde darüber, wie sich Gartenanlagen naturnah und tierfreundlich gestalten lassen. Während der Weltladen die Radwanderer mit fair gehandelten Riegeln und Limo stärkte, stellte Gemeindepädagogin Carolin Jendricke ihr Dekanatsprojekt „Innovative Erwachsenenarbeit 55+“ vor.

    Mit ihm will der Kirchenkreis auf den Wandel des Alters und Alterns reagieren. „Wir wollen Menschen ab 55 Jahren ansprechen und ihre Bedürfnisse wahr- und Ideen aufnehmen. “ Gerade diese Altersgruppe sei, so die Pädagogin und Gerontologin, mit Veränderungen, Umbrüchen und neuen Freiheiten beschäftigt: der bevorstehende Ruhestand, die Pflege von Angehörigen, das neue Dasein als Großeltern – aus diesen und mehr Themen entstehen kreative Veranstaltungsformate, Projekte und Gruppen für die Menschen am Beginn der zweiten Lebenshälfte.  

    Kontakt: Evangelisches Dekanat Dreieich-Rodgau, Carolin Jendricke (Innovative Erwachsenenarbeit 55+), Telefon (0151) 21786149, carolin.jendricke@ekhn.de

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