Dekanat Rodgau

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    Hanau–Steinheim

    Gottes Segen zum Abschied von der Gemeinde

    kfMit Segenszusprüchen und guten Wünschen verabschiedeten der Kirchenvorstand der Evangelischen Kirchengemeinde Steinheim sowie (vorne v. l.) Dekanatspräses Dr. Michael Grevel und Dekan Steffen Held zusammen mit der Vakanzvertreterin, Pfarrerin Leonie Krauß-Buck (vorne re.) die scheidende Pfarrerin Daniela Wieners.

    Mit guten Wünschen für die Zukunft und dem Zuspruch von Gottes Segen verabschiedeten die Aktiven der Evangelischen Kirchengemeinde Steinheim am Main und ihres Familien- und Generationenzentrums, Dekan Steffen Held sowie Vertreterinnen und Vertreter von Kirche und Kommune die scheidende Pfarrerin Daniela Wieners.

    kfDekan Steffen Held sprach der 42-jährigen Theologin im Rahmen eines festlichen Gottesdienstes Gottes Segen zu und entpflichtete sie von ihren Aufgaben im Steinheimer Pfarramt.

    In der Arbeit mit Familien und Generationen hatte die Theologin auch ihren Schwerpunkt in der Gemeinde gefunden: Mit religionspädagogischen Angeboten in der evangelischen Kita, in der Begleitung der Menschen in der Steinheimer Tagespflege und vor allem mit der neuen „Familienkirche“ als Gottesdienstformat, in dem Bibel und Glauben für Eltern und Kinder in ihrem Lebenskontext erfahrbar werden, hatte die 42-jährige Geistliche eigene Akzente gesetzt. Nun will sie sich mehr Zeit für Familie und Gesundheit nehmen.

    In ihrer Abschiedspredigt blickte Daniela Wieners auf dreieinhalb Jahre Pfarrdienst am Main zurück – und damit auf eine Zeit, die, wie schon die Einführung im September 2020, in weiten Teilen von den Auswirkungen der Corona-Pandemie geprägt war.  Mit Mut, auch auf neuen Wegen aufeinander zuzugehen, mit neuen Projekten wie den lebensgroßen Krippenfiguren und auch digitalen Kommunikationswegen hätten Gemeinde und Zentrum die Herausforderungen der Pandemie gut bewältigt. 

    Der Gemeinde wünschte sie Gottes Segen auch in den bevorstehenden Veränderungen und Übergängen in Welt und Kirche, etwa in der künftigen engeren Zusammenarbeit der evangelischen Kirchengemeinden am Main in einem Nachbarschaftsraum. „Ich hoffe, dass das Familien- und Generationenzentrum ein fest gegründeter Ort bleibt, an dem Menschen unterschiedlicher Herkünfte und Generationen sich begegnen, eigene Ideen einbringen, verwirklichen und unterschiedliche Formen des Glaubens leben können.“

    Der Dekan des Evangelischen Dekanats Dreieich-Rodgau, Steffen Held, entpflichtete die seitherige Gemeindepfarrerin, segnete sie für den weiteren Dienst- und Lebensweg und würdigte Daniela Wieners Wirken in Steinheim „mit den ihr eigenen Gaben und Talenten in vielen segensreichen Begegnungen“. 

    Nachdem er selbst im September die Vertretung im Hanauer Stadtteil übernommen hatte, stellte er nun für die Zeit ab Februar die Seligenstädter und Hainburger Pfarrerin Leonie Krauß-Buck als Vakanzvertreterin vor. Für seelsorgerliche Anliegen ist auch die Klein-Auheimer Pfarrerin Anna Jung ansprechbar. „Darüber hinaus haben Sie einen gut aufgestellten Kirchenvorstand mit vielen Talenten und Lust, Kirche und Welt zu gestalten“. Unabhängig davon „setzen wir alles daran, dass die Vakanzsituation schnellstmöglich endet und die Evangelischen in Steinheim wieder eine eigene Pfarrerin oder einen eigenen Pfarrer bekommen“, so Dekan Held.

    Gute Wünsche bestimmten auch den anschließenden Empfang. Bei Suppe, Sekt und Snacks verabschiedeten sich Vertreterinnen aus der Nachbarschaft der evangelischen „Mainperlen“-Gemeinden mit einem „Perlekettsche“ von Daniela Wieners, der Kirchenvorstand sagte der Hobbykünstlerin mit einem Malkurs und Künstlerutensilien „Adieu“. Auch Präses Dr. Michael Grevel grüßte im Namen der Dekanatssynode mit guten Wünschen für die Zukunft. 

    Hanaus Bürgermeister Dr. Maximilian Bieri dankte Daniela Wieners „für die Verantwortung, die Sie für Kirche und Kommune übernommen haben“. Das Magistratsmitglied würdigte das Steinheimer Familien- und Generationenzentrum als „Wahnsinns-Pfund, das es weiter auszubauen und zu unterstützen lohnt. Zusammen sind wir da auf einem guten Weg“, und es gebe trotz mancher Abschiedssorgen guten Grund, „mutig, optimistisch und zupackend in die Zukunft zu blicken“. 

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