Dekanat Rodgau

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    Evangelische Familienbildung

    In einer lauten Welt zu Ruhe und sich selbst finden

    Foto: Dekanat Nassauer Land / M. ZöllerEine große Gruppe Interessierter folgte dem Angebot des Dekanats Nassauer Land und des Dekanats Dreieich-Rodgau zu einem Sommerpilgern durch Frankfurt, das am Dom endete.

    Großes Interesse: Die Evangelischen Dekanate Nassauer Land und Dreieich-Rodgau boten ein "Sommer-Pilgern" durch die Main-Matropole Frankfurt zu einem guten Dutzend spiritueller Stationen an.

    Pilgern und Großstadt – passt das zusammen? Ein entsprechendes Kooperationsangebot der evangelischen Dekanate Nassauer Land und Dreieich-Rodgau bewies großes Interesse an der Kombination. Fast 40 Personen ließen sich in der Main- und Bankenmetropole Frankfurt zu Orten der Spiritualität, des Erinnerns und der Stille führen. Ralf Skähr-Zöller von der Projektstelle für die Arbeit mit jüngeren Seniorinnen und Senioren in Bad Ems und Cora Zöller von der evangelischen Familienbildung im Dekanat Dreieich-Rodgau lieferten an den Stationen des Sommerpilgerns zahlreiche Informationen und Impulse.

    Vom religiösen Denkmal im öffentlichen Raum, das an David und Goliath erinnert, über den Besuch im Liebfrauenkloster, der zum Innehalten einlud, bis hin zur Besichtigung von Kirchen und Plätzen, die an Martin Luther, politische Weichenstellungen und jüdisches Leben und Leiden erinnerten, reichte die inspirierende Tour zu rund einem Dutzend Stationen. Viel Wissenswertes wurde dabei vermittelt. Die Stadt am Main war einst beliebte Zwischenstation für Pilger auf dem Jakobsweg und diente dazu auch Luther auf dessen Reise zwischen Wittenberg und Worms. Für Betroffenheit sorgte vor dem Hintergrund des wieder aufkeimenden Antisemitismus der Besuch des Börneplatzes und ein Blick in die jüdische Historie der Stadt. Die beiden Pilgerbegleiter machten nicht zuletzt bewusst, wie Menschen selbst in einer lauten Welt und trotz äußeren Ablenkungen Ruhe und zu sich selbst finden können.

    Ein Reisesegen im imposanten Frankfurter Dom beendete das ungewöhnliche Sommerpilgern in der Großstadt.

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