Petra Weiser-Deiss: Abschied nach über 16 Jahren Leitung

Der Bibelvers „Du stellst meine Füße auf weiten Raum“ stand nicht nur über dem Tag, „sondern auch über ihrem Leitungshandeln“, so Dorothee Munz-Sundhaus, die zuständige Geschäftsführerin im Arbeitsbereich Kindertagesstätten des Kirchenkreises. „Ihre Haltung den Kindern gegenüber war immer, ihnen weiten Raum für ihre Entwicklung zu bieten – und einen Umgang, in dem sie sich ernst genommen fühlen. Und dazu gehören auch Freude und Fröhlichsein über Gottes Güte.“

Die Geschäftsführerin würdigte zudem die gute Vernetzung von Petra Weiser-Deiss, sowohl in der großen Kirchengemeinde, als auch in der Einhardstadt. „Das hat viele Kita-Aktivitäten vereinfacht oder erst möglich gemacht, von Besuchen bei der Feuerwehr über Verkehrserziehung bis hin zu den geräucherten Forellen aus dem Ort, die hin und wieder das Mittagessen bereicherten.“   Besonders habe Petra Weiser-Deiss unter anderem der Stellenwert ausgezeichnet, den religionspädagogisches Arbeiten für sie hatte. Auch die Einbindung von Kunst und Kultur sowie eine fundierte Ausbildung junger Menschen auf dem Weg in pädagogische Berufe seien durch die Leiterin seit 2008 zu Markenzeichnung der Kindertageseinrichtung in der Franz-Böres-Straße geworden. Eine offene Bürotür direkt am Eingang der Kita habe stets auch Offenheit für die Anliegen von Kindern, Eltern und Mitarbeitenden signalisiert. 

Im Namen des Kirchenvorstands und der gesamten Kirchengemeinden dankten Pfarrer Alexandru Lita und Kirchenvorsteher Dr. Rainer Hollmann, der zugleich dem Kita-Ausschuss vorsitzt. „Wir sind dankbar für die Gaben und Kräfte, die Sie in die Arbeit mit Kindern und Kolleg*innen eingebracht haben“, würdigten die Gemeindevertreter das Wirken der Pädagogin. „Das ist so viel, das kann man alles gar nicht aufzählen.“

Hollmann hob dennoch das ein oder andere hervor, neben einer großen Portion Fachkompetenz auch die Gabe, Netzwerke zu nutzen, um die ein oder andere freie Stelle im Team schnell wieder zu besetzen. Auch die Bereitschaft, sich in Baufragen einzuarbeiten, gehörte für ihn dazu: Sicherlich haben Sie im Zusammenwirken mit Gemeinde und Stadt in den vergangenen 16 Jahren einmal die komplette Kita saniert.“

Zu den weiteren Gratulantinnen und Wünsche-Überbringern für den Ruhestand gehörten der Seligenstädter Bürgermeister Dr. Daniell Bastian, die stellvertretende Regenbogen-Leiterin Julia Birsözü im Namen des gesamten Teams, Kolleginnen aus den evangelischen Kita-Leitungen in der Region sowie Andrea Klem und Franziska Göbel für die Mitarbeitendenvertretung.