Zoom-Workshop: Religionen in der Kita

Die Veranstaltung greift die zunehmenden gesellschaftlichen Polarisierungen auf und diskutiert, wie das Grundgesetz, insbesondere die Artikel über Religionsfreiheit und Elternrechte, den gesellschaftlichen Zusammenhalt unterstützen kann. Besondere Aufmerksamkeit wird dabei auf die Kindertagesstätten als erste Bildungseinrichtungen außerhalb der Familie gelegt, in denen unterschiedliche Wertvorstellungen und pädagogische Ansätze aufeinandertreffen: 

Dabei kommt es zuweilen zu unterschiedlichen Bewertungen und Konflikten. Eltern fühlen sich missverstanden. Pädagogen und Pädagoginnen wollen die Kinder befähigen, sich im sozialen Umfeld zurecht zu finden und demokratische Grundprinzipien zu lernen. Eltern und Kitas müssen also gut zusammenarbeiten. 

Erschwert wird die Teilhabe auch dadurch, dass die Kinder Betreuungs- und Bildungseinrichtungen in konfessioneller Trägerschaft besuchen. Eltern fragen sich, wie einerseits dem Recht auf Religionsfreiheit, anderseits aber auch dem Recht auf Mitsprache in der Erziehung der Kinder in der Einrichtung Rechnung getragen wird. Was braucht es aus Sicht der jeweiligen religiösen Perspektive, um demokratischen Zusammenhalt und respektvollen Umgang mit den verschiedenen Religionen zu leben? 

Die Diskussion wird bereichert durch Beiträge von Renate Bottmann (Mitarbeiterin der Bahai-Gemeinde Hessen im Bereich "Erziehungsfragen"), Ayse Bozkurt Bdair (Vorsitzende des Landeselternverband DITIB Hessen), Petra Kunik (ehemalige Mitarbeiterin im jüdischen Kindergarten und Zeitzeugin) sowie Kerstin Wunderlich (Leiterin der Evangelischen Kindertagesstätte "Jona" in Heusenstamm). Moderiert wird der Abend von Dagmar Gendera, Leiterin des Projekts „Glaube.Gemeinsam.Gestalten.“

Interessierte können sich die Einwahldaten zur Zoom-Konferenz auf der Veranstaltungsseite des Dialogzeltes unter https://www.unter-einem-zelt.de/ ansehen. Der Workshop wird durch das Hessische Landesprogramm „Hessen für Demokratie und gegen Extremismus“ unterstützt.