Dekanat Rodgau

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    Fünf Mal Bach im Kreis Offenbach

    Viele Stimmen für die Botschaft von Weihnachten

    Alle Fotos: kfUm die 2000 Besucherinnen und Besucher erfreuten sich im Advent an den fünf Aufführungen von Johann Sebastian Bachs "Weihnachtsoratorium". Die 300 Aktiven auf den Konzertbühnen zwischen Langen und Heusenstamm hatten sich monatelang auf das konzertante Großereignis vorbereitet.

    Ein Moment der Stille, dann setzen die Pauken ein. Trompeten füllen den Raum, und mit den ersten Takten von „Jauchzet, frohlocket“ richtet sich der Blick nach vorn. Wer in diesen Tagen eine der Aufführungen von Johann Sebastian Bachs Weihnachtsoratorium im Kreis Offenbach besuchte, erlebte nicht einfach ein bekanntes Werk, sondern einen Abend – oder Nachmittag – voller gemeinsamer Konzentration, Klangfülle und vorweihnachtlicher Inspiration.

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    Im Advent brachte das Evangelische Dekanat Dreieich-Rodgau Johann Sebastian Bachs Weihnachtsoratorium gleich fünfmal zur Aufführung: als festliche Abendkonzerte ebenso wie als szenische Familienkonzerte. Rund 250 Sängerinnen und Sänger wirkten daran mit; gemeinsam mit Orchester, Solistinnen und Solisten sowie den szenisch Mitwirkenden standen insgesamt etwa 300 musikalisch Aktive auf und vor der Bühne. Sie machten das live erlebbar, was viele sonst vor allem aus dem heimischen Hören kennen – von der CD, aus dem Radio oder von alten Schallplatten.

    Rund 2000 Besucher*innen in fünf Aufführungen

    Gestaltet wurden die Aufführungen für um die 2000 Besucherinnen und Besucher vom Projektchor des Evangelischen Dekanats Dreieich-Rodgau, der Kammerphilharmonie Rhein-Main sowie ausgewählten Solistinnen und Solisten. Die musikalische Leitung lag bei den hauptamtlichen Kantorinnen des Dekanats – Elke Meyer, Elvira Schwarz, Dorothea Baumann und Claudia von Savigny –, die die großen Ensembles sicher und zugleich lebendig durch die Kantaten I bis III führten. In den Abendkonzerten entfaltete sich die ganze Bandbreite des barocken Meisterwerks: jubelnde Chöre mit Pauken und Trompeten, ruhige Choräle, ausdrucksstarke Arien und Momente gespannter Stille.

    Gerade diese Wechsel machten den besonderen Eindruck der Konzerte aus. Zwischen den kraftvollen Chören wirkten die schlichten Choräle wie Ruhepunkte, vertraut und gesammelt. Sie gaben der Weihnachtsbotschaft Raum, ohne sie zu erklären: leise, konzentriert und nah am Publikum. Immer wieder war zu spüren, wie aufmerksam zugehört wurde – oft blieb es einen Augenblick still, bevor der Applaus einsetzte.

    Komponist Bach und Evangelist Lukas: mit an der Krippe

    Einen anderen, bewusst niedrigschwelligen Zugang boten die szenischen Familienkonzerte. Hier verband sich die Musik mit kurzen Spielszenen, getragen von Kinderchören des Dekanats. Figuren der Weihnachtsgeschichte traten ebenso auf wie Johann Sebastian Bach selbst und der Evangelist Lukas. In einfachen Dialogen wurden Fragen nach Hoffnung, Mitmenschlichkeit und dem Kern der Weihnachtsbotschaft gestellt. Die Musik führte durch die Szenen, gab ihnen Halt und emotionale Tiefe.

    So erreichten die Konzerte ein breites Publikum: Kinder, die die Weihnachtsgeschichte spielerisch erlebten, ebenso wie Erwachsene, die vertraute Musik neu hörten. Beim gemeinsamen Schlusslied „Vom Himmel hoch“ verschwammen schließlich die Grenzen zwischen Bühne und Kirchenraum – aus Zuhörenden wurden Mitwirkende.

    Möglich wurde die Konzertreihe durch monatelange intensive Probenarbeit. Sängerinnen und Sänger mit sehr unterschiedlichen musikalischen Erfahrungen fanden sich zusammen, lernten aufeinander zu hören und einen gemeinsamen Klang zu entwickeln. Über Gemeinde- und Generationsgrenzen hinweg entstand so ein großer Chor, der das Projekt trug.

    „Den Menschen in der vorweihnachtlichen Zeit ein großartiges klangliches Erlebnis zu schenken, in dem sich Verkündigung und Musik verbinden“, beschrieb Dekan Steffen Held das Anliegen der Reihe. Dass dies gelungen ist, zeigte sich in den gut besuchten Konzerten, in der konzentrierten Atmosphäre und im langanhaltenden Applaus am Ende.

    So wurde das Weihnachtsoratorium im Evangelischen Dekanat Dreieich-Rodgau zu mehr als einer Abfolge von Aufführungen. Es wurde zu einem gemeinsamen adventlichen Erlebnis – live, nah und getragen von vielen Stimmen aus der Region.

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