Friedens- und Gedenkgottesdienst

Die Erinnerung an Krieg, Zerstörung und den mühsamen Neubeginn nach 1945 steht im Mittelpunkt eines besonderen Friedens- und Gedenkgottesdienstes, den die Evangelisch-Reformierte Gemeinde Am Marktplatz Neu-Isenburg am Samstag, 20. Dezember, um 19 Uhr in ihrer Kirche feiert. Der Abend nimmt zwei historische Linien in den Blick: die Bombennacht vom 20. Dezember 1943 sowie den 80. Jahrestag des Endes des Zweiten Weltkriegs und des demokratischen Aufbruchs in Neu-Isenburg.

Pfarrer Ansgar Leber gestaltet die liturgische Feier, in der die Ereignisse jener Schreckensnacht eine zentrale Rolle spielen – jener Nacht, in der 40 Menschen ihr Leben verloren und große Teile der Stadt in Trümmern lagen. Zugleich richtet der Gottesdienst den Blick auf die mutigen Neu-Isenburgerinnen und Neu-Isenburger, die 1945 eine kampflose Übergabe der Stadt ermöglichten und damit den Boden für Versöhnung und demokratische Entwicklung bereiteten.

Eine Schweigeminute mit Glockengeläut sowie das Verlesen eines Zeitzeugenberichts schaffen Raum für persönliches Erinnern und gemeinsames Nachdenken über Frieden, Verantwortung und die Bedeutung demokratischer Werte. Die Gemeinde heißt alle Interessierten zu dieser Stunde des Gedenkens willkommen.