Dekanat Rodgau

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    Vortrags- und Gesprächsabend:

    Wem „gehört“ Bonhoeffer?

    commons.wikimedia.org / Formaterweiterung mit KIUneingeschränkt aktuell ist die Theologie Dietrich Bonhoeffers auch im Jahr 2025, in dem sich sein Todestag zum 80. Mal jährt. Die Evangelisch-reformierte Buchenbuschgemeinde Neu.Isenburg und die Sprendlinger Erasmus-Alberus-Gemeinde nehmen sich in einer dreiteiligen Reihe Bonhoeffers Lehre, seinem Vermächtnis und seiner Bedeutung heute an.

    Um die Instrumentalisierung des Widerstandes geht es in einem Vortrags- und Gesprächsabend der Evangelisch-reformierten Buchenbuschgemeinde Neu-Isenburg. Prof. Dr. Florian Höhne, erster Vorsitzender der Internationalen Dietrich-Bonhoeffer-Gesellschaft, wird sich am Mittwoch, 12. November. ab 18 Uhr mit der Frage auseinandersetzen, wem Bonhoeffer „gehört“.

    Dietrich Bonhoeffer, der durch sein theologisches Werk und seinen mutigen Einsatz gegen das NS-Regime zu einer der prägendsten Persönlichkeiten der Kirchengeschichte wurde, rief dazu auf, Verantwortung zu übernehmen und sich gegen Unrecht zu stellen. Sein Vermächtnis ist bis heute aktuell und stellt die Frage, wo heute Widerstand geboten ist.

    Zum 80. Todestag des evangelischen Theologen und Widerstandskämpfers laden die Evangelisch-reformierte Buchenbuschgemeinde Neu-Isenburg und die Evangelische Erasmus-Alberus-Gemeinde Dreieich zu einer hochaktuellen Veranstaltungsreihe ein. Die Reihe widmet sich Bonhoeffers Leben, seiner Theologie und seinem mutigen Widerstand gegen das NS-Regime. Sie beleuchtet die bleibende Relevanz seines Denkens für unsere Zeit und lädt unter der Überschrift „erinnern – gedenken – mahnen – aufrütteln“ zur Reflexion darüber ein, was heute Widerstand in Bonhoeffers Gedenken bedeutet.

    Wem „gehört“ Bonhoeffer? Instrumentalisierung des Widerstands 

    Am Mittwoch, 12. November, um 18 Uhr findet ein Vortrags- und Gesprächsabend mit Prof. Dr. Florian Höhne statt, dem ersten Vorsitzenden der Internationalen Dietrich-Bonhoeffer-Gesellschaft. Er wird sich mit der Frage auseinandersetzen, wem Bonhoeffer gehört. Der Titel der Veranstaltung: „Wem ‚gehört‘ Bonhoeffer? – Gegen rechte Instrumentalisierung und Vereinnahmung von Bonhoeffer – Was bedeutet heute Widerstand in seinem Gedenken?“ Die von Pfarrerin Susanne Lenz moderierte Veranstaltung bezieht sich auch auf den US-amerikanischen Film über Bonhoeffer, der ab März 2025 in deutschen Kinos gezeigt wird und Bonhoeffer auf unverantwortliche Weise umzeichnet und instrumentalisiert. 

    Debatte um Bonhoeffer-Film

    Die jüngste Verfilmung von Bonhoeffers Leben (Todd Komarnicki, „Bonhoeffer“, 2024) sorgt für Kritik, da sie sein Wirken auf eine Weise darstellt, die nicht der historischen Realität entspricht. Auch laut EKHN-Kirchenpräsidentin Christiane Tietz wird Bonhoeffer hier für christlich-fundamentalistische Zwecke instrumentalisiert. Die Darstellung widerspricht seinem offenen, dialogorientierten Theologieverständnis und droht, seine Botschaft zu verfälschen. Die Veranstaltungsreihe greift diese Debatte auf und möchte dazu anregen, sich mit Bonhoeffers tatsächlichem Vermächtnis auseinanderzusetzen.

    Weitere Informationen zur Reihe sind erhältlich bei Pfarrerin Susanne Lenz, susanne.lenz@ekhn.de, Telefon (06102) 39556.

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