Dienstjubiläen in evangelischen Kitas:
160 Jahre Kompetenz in Kinder- und Familienfragen
kfFreuten sich über die Glückwünsche von Dekan Steffen Held (l.) und Kita-Geschäftsführer Stefan Schaap (r.) zum Dienstjubiläum: (v.l.) Nadja Sue Cowan-Gruhn, Nadine Fuchs, Wera Fen, Isabelle Müller, Julia Ebert, Kathrin Fath, Karin Zimmermann, und Renate Bücher.17.07.2023 kf Artikel: Download PDF Drucken Teilen Feedback
„Sie tun etwas Sinnvolles, und das kann nicht jeder für seine Berufstätigkeit in Anspruch nehmen. Darauf können Sie zurecht stolz sein“, so Schaap im Namen seiner Kolleginnen in der Geschäftsführung, Christine Großebörger und Dorothee Munz-Sundhaus.
Mit 40 Dienstjahren war die kürzlich in den Ruhestand verabschiedete Neu-Isenburger Kita-Leitung Renate Bücher diesmal die erfahrenste Im Bunde. Seit 30 Jahren engagiert sich Karin Zimmermann als Hauswirtschafterin in der Evangelischen Kindertagesstätte Gravenbruch. Zwei 20. Dienstjubiläen werden in diesem Jahr in der Evangelischen Kita „Kiefernhain“ Hainburg gefeiert: nämlich die von Leiterin Isabelle Müller sowie von Erzieherin Wera Fen. Seit zehn Jahren sind Kathrin Fath und Julia Ebert in Langen sowie Nadja Sue Cowan-Gruhn und Nadine Fuchs (Dietzenbach) mit an Bord.
Wie man es so lange in einem fordernden Beruf aushält? Dafür, sind sich die Kolleginnen einig, gibt es zwar keine Patentrezepte, wohl aber eine Menge persönlicher Erklärungen: „Kein Tag ist wie der andere, der Beruf erfordert viel Flexibilität, bietet aber jede Menge Freiheit, Neues auszuprobieren, eigene Ideen einzubringen und umzusetzen“, sagt etwa Renate Bücher, die nach 40 Jahren in der Einrichtung und davon 28 als Leiterin die Kita der evangelischen Johannesgemeinde Neu-Isenburg in Richtung Ruhestand verließ.
Auch die Begleitung der Kinder und Familien war bis zum Schluss „spannend, und es ist toll zu sehen, wie im Lauf der Zeit Verbindungen, Kontakte und Vertrauen wachsen“, sodass die Kita am Ende für etliche Eltern ein bisschen zum familiären Umfeld auf Zeit werde. Immer häufiger kämen ehemalige Kita-Kinder inzwischen selbst als Eltern – auch, weil sie auch selbst ihre Kinder „lieber bei der Kirche“ aufgehoben wissen.
Gute Erfahrungen mit der evangelischen Kirche als Arbeitgeberin hat auch Nadja Sue Cowan-Gruhn gemacht, die zum Gründungsteam der damaligen „Evangelischen Krabbelstube Unterm Regenbogen“ gehört und noch heute mit Überzeugung dort arbeitet. „Natürlich steht und fällt das meiste mit dem Team und der Leitung“, berichtet sie. Auch ein sicherer Arbeitsplatz und „Berührungspunkte mit Kolleg*innen aus anderen Einrichtungen und dem Arbeitgeber“ zum Beispiel an einem solchen Tag seien Gold wert. Deswegen wünscht sie sich auch eine Intensivierung der kollegialen Kontakte, etwa in gemeinsamen Fortbildungen, Themen-AGs oder auch freiwilligen Aktionen wie etwa beim Frankfurter J.-P.-Morgan-Lauf.
Für die erfahrene Leiterin Renate Bücher steht fest: „Freude am Umgang mit Menschen“ ist für die Arbeit unerlässlich. „Wenn das gegeben ist, ist die Arbeit als Erzieherin ein toller Beruf, der viel Spaß macht, aber auch fordert. Man muss auch bereit sein, etwas zu geben.“
Steffen Held, der Dekan des Evangelischen Dekanats Dreieich-Rodgau, war ebenfalls zum Gratulieren gekommen und kann das nur unterstreichen: „Ich bin froh, dass wir mit insgesamt rund 400 Kolleginnen und Kollegen in den 18 Kindertagesstätten in Trägerschaft des Evangelischen Dekanats Dreieich-Rodgau einen großen Schatz an Erfahrung, Motivation und Kreativität haben. Ich wünsche allen weiterhin große Lust am Ausprobieren, Kennenlernen und Entdecken neuer Ideen und Konzepte für die Arbeit mit Kindern und Familien – und noch viele runde Jubiläen bei uns!“
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