Dekanat Rodgau

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    Mühlheim am Main

    Annika Theophil: „Hingehen und die Menschen einladen“

    kfDie Ordination ihrer neuen Pfarrerin Annika Theophil (Mitte) durch die Pröpstin für Starkenburg, Karin Held (li.), feierte am vergangenen Sonntag die Evangelische Dietrich-Bonhoeffer-Gemeinde Mühlheim. Den Gottesdienst und die Ordinationszeremonie gestalteten (v. l.) Dekanatspräses Dr. Michael Grevel, Pfarrerin Sonja Mattes aus Annika Theophils Urberacher Vikariatsgemeinde, Pfarrer Michael Zlamal aus Obertshausen als Vakanzvertreter sowie Dr. Jürgen Buchner und Dr. Albert Wagner vom Kirchenvorstand mit.

    Ein Freiluft-Gottesdienst im Garten der Mühlheimer Dietrich-Bonhoeffer-Gemeinde war der festlich-fröhliche Rahmen für die Ordination von Annika Theophil am Sonntag, 11. Juli. Die Theologin ist seit Monatsbeginn die neue Pfarrerin der Evangelischen in den Ortsteilen Markwald und Lämmerspiel.

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    Nach zwei Jahren Vakanz hat die Kirchengemeinde im Nordosten des Evangelischen Dekanats Dreieich-Rodgau damit wieder eine feste Ansprechpartnerin für Glaubensfragen, seelsorgerlichen Bedarf und kirchliche Amtshandlungen wie Taufen, Trauungen und Beisetzungen.

    Und nach Zehn Jahren theologischer Ausbildung vom Eintritt ins Studium bis zur Ordination als gesegnetem Eintritt in das Berufsleben einer Pfarrerin freut sich Annika Theophil auf ihre Gemeinde, ihre Aufgaben und die Menschen, denen sie begegnen wird. 

    Die Pröpstin für Starkenburg, Pfarrerin Karin Held, ordinierte Annika Theophil und sprach ihr zusammen mit Dekanatspräses Dr. Michael Grevel, Lehrpfarrerin Sonja Mattes, dem Vakanzvertreter Pfarrer Michael Zlamal aus Obertshausen und Dr. Jürgen Buchner vom Kirchenvorstand der Bonhoeffergemeinde Gottes Segen für Dienst und Leben in Mühlheim zu.

    Neben dem Segen gab Pröpstin Held ihrer neuen Kollegin im Pfarramt Zurüstung mit auf den Weg: „Eine Pfarrerin ist dreierlei – ein kirchlicher, ein geistlicher und ein weltlicher Mensch.“ Kirchlich als „theologisch besonders qualifiziertes Gemeindemitglied“, das auch für die Ordnungen der EKHN einstehe und die Kirche repräsentiere; geistlich als Mensch, der seine geistlichen Wurzeln zwischen gläubiger Gelassenheit und Engagement in der Nachfolge Jesu kenne. Und schließlich weltlich, weil „Pfarrer*innen auch durch das predigten, was sie im Alltag tun, sagen und sind“. „Die Bibel im Kopf, geistliche Gelassenheit im Herzen und offene Augen für die Kreuze im Alltag“ wünschte die Pröpstin Annika Theophil auch über die ersten Dienstjahre in Mühlheim hinaus. 

     

    Zur Person: Annika Theophil

    Die gebürtige Baden-Württembergerin, aufgewachsen in Kornwestheim, begann nach dem Abitur in Ludwigsburg und einem anschließenden Freiwilligen Sozialen Jahr ihr Theologiestudium 2011 in Tübingen und wechselte später nach Marburg. Nach ihrem Vikariat in der Urberacher Petrusgemeinde ist ihr die Region vertraut, ihr Spezialpraktikum absolvierte die 30-Jährige im Fachbereich Kirchenmusik des Zentrum Verkündigung der Evangelischen Kirche in Hessen und Nassau (EKHN) in Frankfurt.

    Dieses obligatorische Engagement vor dem Eintritt ins Gemeindepfarramt korrespondiert – so Pröpstin Karin Held bei der Vorstellung der neuen Bonhoeffer-Pfarrerin – „mit ihrem größten Hobby, der Musik“. Im Gesang, an Klavier und Orgel ist sie zuhause, sogar mit kirchenmusikalischer Ausbildung. 

    Mindestens für die kommenden vier Jahre wird Annika Theophil auf ihrer ersten Pfarrstelle arbeiten – und zur Freude vieler Gemeindemitglieder mit ihrer Partnerin auch im Pfarrhaus neben dem Gemeindezentrum an der Anton-Dey-Straße leben. Allerdings sei sie „gekommen, um zu bleiben“ – zumindest kann sie sich vorstellen, die evangelischen Gemeindeglieder im Mühlheimer Süden länger geistlich und seelsorgerlich zu begleiten als ihre Vorgänger*innen.

    Kennen gelernt hat sie die Gemeinde schon ein wenig – bei Besuchen, im Gemeindezentrum oder einem Klausurtreffen des Kirchenvorstands. 

     

    „Offene Kirche, auch für Zweifelnde und Suchende“

    In ihrer ersten Predigt – in Mühlheim und als überhaupt Pfarrerin – wünschte sie „Mühlheim und mir selbst eine Kirche, die zu den Menschen hingeht und einlädt – aber auch damit klarkommt, wenn eine Einladung nicht angenommen wird. Geht hin“, wie es in Jesu Taufbefehl am Schluss des Matthäus-Evangeliums heißt, fordere zu Begegnung, Austausch und Offenheit auf – auch für Zweifelnde und Menschen auf der Suche. Dazu gehöre es auch, im Vertrauen auf Gott neue Wege auszuprobieren. Diese will sie zusammen mit dem Kirchenvorstand und dem Team der Gemeinde entwickeln und ausprobieren. 

    Grüße und Glückwünsche…

    überbrachten im Rahmen des anschließenden coronakonformen Openair-Empfangs Pfarrerin Sonja Mattes als Lehrpfarrerin und die Kirchenvorsteherinnen Erika Neudert und Doris Huber als Vertreterinnen der Urberacher Vikariatsgemeinde, Bürgermeister Daniel Tybussek und weitere Vertreterinnen des öffentlichen und kirchlichen Lebens der Mühlenstadt.  Abschließend dankte Kirchenvorstandsvorsitzender Dr. Albert Wagner noch einmal allen, die geholfen hatten, die zweijährige Vakanzzeit zu überbrücken: neben Pfarrer Zlamal auch dem Mühlheimer Kollegen Ralf Grombacher aus der Friedensgemeinde für die Übernahme des Konfi-Unterrichts sowie den Lektoren und Prädikantinnen im Dekanat für die Übernahme manches Gottesdienstes. 

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