Dekanat Rodgau

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    Dreieich-Götzenhain / Kindertagesstätten

    Ein noch nicht ganz endgültiger Abschied

    kfAbschied vom „Fels in der Brandung“: Götzenhains Kita-Leiterin Ulla Bales (Mitte, mit Blumen) geht nach 40 Jahren Arbeit in der Einrichtung in den Ruhestand, für ihr langjähriges intensives Engagement dankten (v. l.) Elternvertreterin Lise Dehio, Leitungskollegin Dominique Völker, Pfarrerin Martina Schefzyk, Christine Großebörger vom Evangelischen Dekanat Dreieich-Rodgau als Rechtsträger und die stellvertretende Vorsitzende des Kirchenvorstands, Ulrike Lenz.

    Die Leiterin der Evangelischen Kita Götzenhain, Ulla Bales, geht in den Ruhestand – aber noch nicht so ganz. Ihrer „grünen Gruppe“ bleibt sie noch bis Anfang kommenden Jahres mit einigen Wochenstunden erhalten, während Kita-Familie und Kirchengemeinde am vergangenen Freitag schon mal offiziell „Auf Wiedersehen“ sagten.

    kfDie Kinder der grünen Gruppe, in der Ulla Bales auch nach ihrem Ruhestand noch ein paar Monate aushelfen wird, sagten musikalisch „Auf Wiedersehen“ – bis nach den Sommerferien.

    Im Rahmen eines Abendgottesdienstes verabschiedeten Pfarrerin Martina Schefzyk, Kolleg*innen, Eltern, Kirchenvorstand und die Geschäftsstelle Kindertagesstätten des Evangelischen Dekanats Dreieich-Rodgau Ulla Bales in den Ruhestand. 40 Jahre lang, davon 32 als stellvertretende Leitung und die letzten dreieinhalb Jahre im Leitungsteam mit ihrer Kollegin Dominique Völker hat sie mit dafür gesorgt, dass zahllose kleine Götzenhainer unbesorgt ihre ersten Schritte beim Großwerden außerhalb der Familie gehen können.

    „Sie haben Farbe in die Einrichtung gebracht; nicht nur mit ihrer künstlerischen Ader, sondern auch mit vielen Ideen für die pädagogische Arbeit und bei den Leitungsaufgaben.“ Mit dem sprichwörtlichen lachenden und weinenden Auge verabschiede die Evangelische Kirchengemeinde Götzenhain Ulla Bales, die der Einrichtung in der Rheinstraße vier Jahrzehnte lang die Treue gehalten hat, so Pfarrerin Martina Schefzyk in ihrer Predigt. 

    Dabei gab es viel Grund, Danke zu sagen: „Sie waren eine verlässliche Ansprechpartnerin“, lobte Pfarrerin Schefzyk die künftige Unruheständlerin, die nach den Ferien noch für ein paar Monate Vertretungsaufgaben in der grünen Kita-Gruppe übernehmen wird.  „Ohne Wenn und Aber haben Sie sich in alles eingearbeitet“, auch zuletzt in die Anforderungen der Pandemie und der digitalen Wege, Kontakt mit Kindern und Eltern zu halten. „Sie haben gute und schwere Zeiten kennen gelernt, unzählige Kindertränen getrocknet und immer ein offenes Ohr gehabt. Viele sind gekommen und gegangen, Sie waren der Fels in der Brandung.“ Dabei ging und geht Ulla Bales Engagement noch über das Berufliche hinaus: So gestaltet sie etwa künstlerisch die Osterkerze der Kirche und läutet im Gottesdienst die Glocken. 

    Für den Arbeitsbereich Kindertagesstätten des Evangelischen Dekanats Dreieich-Rodgau dankte Christine Großebörger: „Sie waren verantwortungsbewusst, loyal, immer da – auch im vergangenen Jahr, das gerade in Leitungspositionen kein einfaches war.“ 

    Dominique Völker, ihre Kollegin im Leitungsteam, sprach in ihrer Abschiedsrede von einer „schönen, gemeinsamen Zeit, in der wir die Kita zusammen leiten durften“, hob besonders Herzlichkeit, Humor und einen immensen pädagogischen und kreativen Ideen- und Wissensschatz hervor.

    Ulrike Lenz für den Kirchenvorstand und Lise Dehio von Seiten der Eltern sprachen in ihren Beiträgen ebenfalls die gute Zusammenarbeit und den unermüdlichen Einsatz an – für die Götzenhainer Kinder und Familien ebenso wie für die Kirchengemeinde. „Sie waren für uns der ruhende Pol, der auch in stürmischen Zeiten für alle die Richtung gezeigt hat.“ 

     

    „Ein Schmuckkästchen für die Gemeinde“

    Ulla Bales selbst erinnert sich noch gut an das Jahr 1964, in dem der damalige Evangelische Kindergarten gebaut wurde: „Ganz besonders fortschrittlich“ war der im heutigen Dreieicher Stadtteil. „Ein Schmuckkästchen für die Gemeinde mit damals schon 100 Plätzen.“

    Mit neun Jahren war Ulla Bales damals im Gegensatz zu ihren Brüdern schon zu alt für die Kita. Aber ein späteres Praktikum „bei Tante Erika, Tante Grete und Tante Margot“ überzeugte sie, den Beruf der Erzieherin und den Arbeitsplatz Götzenhain zu wählen. Ein großes Dankeschön gehe neben Team, Eltern, Gemeinde und Familie „deswegen auch an meine Eltern, denn damals war es nicht selbstverständlich, dass man sich als junge Frau den Beruf selbst aussuchen durfte.“

    Mit 21 Jahren absolvierte Ulla Bales ihr Anerkennungsjahr in der Einrichtung, nach fünf Jahren Erziehungszeit kehrte sie in den Beruf und die Kita zurück – und hält ihr bis heute und sogar darüber hinaus die Treue. 

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