Dekanat Rodgau

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    Gottes Geist, Gemeinschaft und Geschichte

    Evangelischer Kindergarten Margarete Müller feierlich eröffnet

    kfMehrere Erwachsene in Anzügen und Talaren sowie Kinder schneiden mit Scheren ein lila-weißes Band vor dem Eingang der Kita durch.Der feierliche Höhepunkt: Gemeinsam mit Kindern durchschnitten Vertreterinnen und Vertreter von Stadt und Kirche das Band – damit war der neue Kindergarten Margarete Müller offiziell eröffnet.

    Der Wind spielte an diesem Nachmittag seine ganz eigene Rolle: Er zupfte an den Talaren der Geistlichen, blätterte in den Programmheften und brachte manchen Notenständer ins Schwanken – und doch verlieh er der Andacht und Feier zur Eröffnung des Evangelischen Kindergartens Margarete Müller in Neu-Isenburg einen besonderen Charme.

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    Mehrere Kinder laufen gemeinsam mit einer Wimpelkette eine Treppe hinauf, begleitet von Erwachsenen. Einige Kinder schauen neugierig in die Kamera, andere halten sich an der Girlande fest. Sieben Musikerinnen und Musiker sitzen auf Bänken vor der Kita und spielen Trompeten, Posaunen und Klavier. Notenständer stehen vor ihnen, im Hintergrund ist die Hausfassade zu sehen. Eine Frau spricht ins Mikrofon, daneben halten andere Personen bunte Kartons mit Aufschriften wie „Gemeinschaft“ oder „Mut“. Im Vordergrund sind weitere Bausteine mit Begriffen wie „Achtsamkeit“ und „Vielfalt“ zu sehen. Ein Mann im schwarzen Talar spricht lächelnd in ein Mikrofon. Neben ihm sind bunte Kartons mit Wörtern wie „Segen“ und „Lachen“ zu sehen. Zwei Personen im Talar und eine Frau in Zivilkleidung bauen und halten ein Haus aus bunt bemalten Kartons. Auf dem Dach steht das Wort „Segen“. Vier Frauen stehen nebeneinander im Innenhof und halten große bunte Blumensträuße in den Händen. Eine Gruppe von Erwachsenen und Kindern steht im Halbkreis um einen Pfarrer, der die Arme zum Segen erhoben hat. Im Hintergrund sind bunte Kartons mit Werten zu sehen. Zwei Frauen, eine im Talar, verteilen Rosen an Mitarbeitende. Im Vordergrund hält eine Frau lächelnd eine Rose, während andere zugreifen. Eine Gruppe von Männern und Frauen steht nebeneinander, einige halten ein großes Gebäck in Form eines Schlüssels und ein Schild mit Informationen zur Namensgeberin.

    Pfarrerin Silke Henning knüpfte in ihrer geistlichen Ansprache passend dazu an eine Geschichte vom Mut zum Bauen an: „Wir haben unser Haus auf etwas gebaut, worauf viele Menschen bauen, auch wenn sie es nicht immer so sagen: auf Gottvertrauen.“ 

    Die vergangenen Jahre mit Plänen, To-do-Listen und immer neuen Fragen seien für sie ein Spiegel dieser Erfahrung. Henning betonte zugleich die generationenlange Tradition der Johannesgemeinde: „Die, die jetzt die Großen sind, haben schon Kinder oder gar Enkel in der Einrichtung. Dieser Geist soll auch in der neuen Einrichtung wehen.“ 

    Damit knüpft der Kindergarten im Quartier „Neue Welt“ an eine lange Tradition an: „Seit 180 Jahren vertrauen die Menschen in dieser Stadt uns ihre Kinder an, als mit der evangelischen Kleinkinderschule die erste Betreuungsmöglichkeit geschaffen wurde.“ 

    Auch Dekan Steffen Held fand die passenden Worte: „Es sind viele bunte Bausteine, die ein gemeinsames Haus bilden. Es sind viele lebendige Steine – aus uns allen geschaffen und voller Werte und Idealismus – die unseren neuen Evangelischen Kindergarten Margarete Müller hier in Neu-Isenburg ausmachen. Bunt und vielfältig, lebendig und segensreich soll es bei uns zugehen.“

    Goldgelb gebackener Schlüssel zum Einzug

    Die Stadt Neu-Isenburg war bei der Eröffnungsfeier stark vertreten: Stadtverordnetenvorsteherin Christine Wagner, Erster Stadtrat Stefan Schmitt und Fachbereichsleiterin Diana Flucke-Leber überbrachten die Glückwünsche der Kommune, überreichten ein Schild zur Erinnerung an die Namensgeberin Margarete Müller sowie einen goldgelb gebackenen Schlüssel anlässlich der symbolischen Übergabe. Damit unterstrich die Stadt einmal mehr die enge Zusammenarbeit mit Kirche und Träger bei der Realisierung der neuen Kita.

    Einzug mit Musik und Bausteinen

    Zu Beginn der Eröffnungsfeier waren Kinder, Eltern und Erzieher*innen gemeinsam in einem kleinen Festzug zum neuen Haus flaniert, begleitet von den Klängen des Posaunenchors. Unter dem Lied „Er hält die ganze Welt in seiner Hand“ wurde sichtbar, worum es hier geht: um Vertrauen, Gemeinschaft und die Freude daran, Kinder auf ihrem Weg ins Leben zu begleiten.

    In einer gemeinsamen Aktion brachten Vertreterinnen und Vertreter von Stadt, Kirche, Elternschaft und Träger symbolische Bausteine nach vorn – mit Begriffen wie Vision und Zusammenarbeit über Gottvertrauen, Heimat, Vielfalt und Gemeinschaft bis hin zu gutem und gesundem Essen. „All diese Bausteine“, so Held, „sind lebendige Steine unseres Miteinanders, durch die wir Gottes Segen spüren und erleben.“

    Zahlen, Daten, Hintergründe

    Die neue Einrichtung in Trägerschaft des Evangelischen Dekanats Dreieich-Rodgau und in inhaltlicher Verantwortung der örtlichen Johannesgemeinde bietet Platz für 36 Krippenkinder und bis zu 100 Kindergartenkinder. Drei Krippengruppen und eine Kitagruppe sind bereits gestartet. Möglich wurde dies durch ein städtisches Investitionsvolumen von 12,7 Millionen Euro, die Betriebskosten für die ersten fünf Jahre sind mit 7,3 Millionen Euro veranschlagt. In die Erstausstattung investierte die Hugenottenstadt weitere 294.000 Euro.

    Dank an Partner und Team

    Neben der Stadt und dem Dekanat wurde auch die Gewobau als Bauträger, vertreten durch Stephan Burbach, herzlich bedankt. Ebenso würdigte man die Arbeit von Renate Bücher, die die Projektkoordination übernommen hatte, sowie das neue Leitungsteam um Tobias Rathmann und Andrea Westrich. Christine Großebörger, Geschäftsführerin der evangelischen Kitas im Dekanat, sagte: „Wir sind zudem glücklich und dankbar, dass wir so ein tolles, engagiertes Team hier im Kindergarten Margarete Müller haben.“

    Gottes Geist, Gemeinschaft und Geschichte

    Mit dem Durchschneiden des obligatorischen lila-weißen Bandes, Segensworten von Held und Henning für die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter sowie gemeinsamen Liedern fand die Feier ihren Höhepunkt. So wehte der Wind weiter durch den Innenhof und um den neuen Kindergarten – als lebendiges Zeichen dafür, dass in der „Margarete Müller“ nicht nur Steine und Mauern zählen, sondern vor allem Geist, Gemeinschaft und Vertrauen.

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