Dekanat Rodgau

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    Elf Jahre ehrenamtliche Leiterin des Dekanats

    Frauke Grundmann-Kleiner orientiert sich neu

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    Die erste Synodaltagung des Evangelischen Dekanats Dreieich-Rodgau war auch ihre letzte als Präses. Nach der Wahl im Januar ging das höchste weltliche Leitungsamt im Kirchenkreis von Frauke Grundmann-Kleiner an Dr. Michael Grevel über.

    cjFrauke Grundmann-Kleiner nach ihrer letzten Sitzung als Präses. Elf Jahre saß sie der Dreieicher Dekanatssynode vor.

    Seit März 2010 hatte die Diplom-Kauffrau die Geschicke im früheren Dekanat Dreieich maßgeblich mitbestimmt. Nach der Fusion mit dem Nachbardekanat Rodgau zum Jahreswechsel wählten die Synodalen auf ihrer Tagung im Januar ein neues Leitungsgremium. Diesem gehört Grundmann-Kleiner nicht mehr an. Nach elf Jahren im höchsten Ehrenamt der evangelischen Kirche in der Region hatte die 53-Jährige beschlossen, nicht mehr zu kandidieren.

    Nachdem sie sich bereits drei Jahre im Dekanatssynodalvorstand insbesondere um die Belange der Gemeindepädagog*innen gekümmert hatte, hatten die Delegierten sie zur Vorsitzenden der Dreieicher Dekanatssynode bestimmt. Seither hätten Reinhard Zincke und Grundmann-Kleiner „eine sehr konstruktive Doppelspitze gebildet“, so der ehemalige Dekan. Nach seiner eigenen Ernennung hatte er Grundmann-Kleiner vorgeschlagen, als Präses zu kandidieren und zeigte sich zum Ende seiner Amtszeit dankbar für ihren großen Einsatz. „In all diesen Jahren hat sie viel mehr Zeit und Engagement in dieses Ehrenamt hineingegeben, als das normalerweise üblich und erwartbar ist“, betonte er. „Es hat mir viel Spaß gemacht, mit ihr zusammenzuarbeiten. Wir haben uns wunderbar ergänzt“, unterstrich der Theologe. „Ihre strukturierte und sachorientierte Arbeitsweise hat es ermöglicht, gemeinsam unsere vielen Projekte zu realisieren.“

    Die Zeit sei ihr gar nicht so lange vorgekommen, stellt Grundmann-Kleiner rückblickend fest. „Gerade am Anfang habe ich viel gelernt“, sagt sie, „beispielsweise große Sitzungen zu leiten und vor vielen Menschen zu sprechen“. Nicht zuletzt sei das Amt mit einer hohen Personalverantwortung verbunden. Als ehrenamtliche Leiterin war sie den nicht ordinierten Dekanatsmitarbeitenden vorgesetzt.

    Neben der Arbeit mit dem Dekanatsteam habe ihr die Mitgestaltung von Gottesdiensten am meisten Spaß gemacht, erinnert sie sich. Hier nennt sie nicht nur die großen Gottesdienste am Sonntag Kantate, an dem das Dekanat traditionell seinen Jahresempfang feierte, oder an den drei Tauffesten am Langener Waldsee, zu denen insgesamt mehr als 150 Menschen sich oder ihre Kinder unter freiem Himmel taufen ließen. Gemeinsam mit Zincke hatte sie auch öfters bei Vakanzen in Zeppelinheim, am Marktplatz in Neu-Isenburg oder in der Schlosskirche Philippseich Andachten gehalten.

    Es habe ihr viel Freude bereitet, bei der Entwicklung der evangelischen Kirche im Kreis Offenbach mitzuwirken, erklärt Grundmann-Kleiner. Die Zusammenarbeit im Dekanatssynodalvorstand habe sie erfüllt. „Wir haben gemeinsam gute Personalentscheidungen getroffen, sowohl für das Dekanatsteam als auch bei den Gemeindepädagogen“, ist sie überzeugt.

    Sie war auch maßgeblich beteiligt, als 2018 die Trägerschaft für die evangelischen Kitas in Dreieich, Langen und Neu-Isenburg an das Dekanat überging. Im eigens neu eingerichteten Arbeitsbereich wird seither ein Großteil der anfallenden Verwaltungsaufgaben erledigt. Aus Grundmann-Kleiners Sicht für Pfarrerinnen und Pfarrer ebenso wie für die Kita-Leitungen „eine deutliche Entlastung, da sie sich auf ihre jeweiligen Kernaufgaben konzentrieren können“.

    In der jüngeren Vergangenheit hatten die Vorbereitungen des Zusammenschlusses der Dekanate Dreieich und Rodgau einen wesentlichen Arbeitsschwerpunkt dargestellt. Die Dreieicherin hielt damit den richtigen Zeitpunkt für gekommen, den Platz für jemand Neues mit frischen Ideen frei zu machen. Nach der Fusion wählten die Synodalen Dr. Michael Grevel aus Egelsbach zum Präses. Grundmann-Kleiner wünscht ihrem Nachfolger, „dass es ihm gelingt, die beiden Dekanate auch innerlich zu einer harmonischen Einheit zusammenzuführen, dass im Dekanatssynodalvorstand kluge Entscheidungen getroffen werden, die sich auf das ganze Dekanat positiv auswirken und dass die Mitarbeitenden gut zusammenarbeiten.“

    Nun genießt es Grundmann-Kleiner, mehr Zeit für ihre Familie, für ihren Garten und zum Stricken und Lesen zu haben. Der Kirche wird sie nicht nur an ihrem Wohnort erhalten bleiben. Die Mutter dreier Kinder in Ausbildung ist im Gemeindebüro der Versöhnungsgemeinde Dreieich-Buchschlag tätig. Und es ist davon auszugehen, dass sie zukünftig weiterhin Gottesdienste halten wird: Sie trägt sich mit dem Gedanken, eine Ausbildung zur Prädikantin zu machen.

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