Zurück ins Saarland
Gemeindepädagogin Inga Abel verlässt Dreieich
Torsten Abel
24.02.2022
stk
Artikel:
Download PDF
Drucken
Teilen
Feedback


„Inga Abel hat viele segensreiche Spuren in unserem Dekanat hinterlassen und wir bedauern ihren umzugsbedingten Weggang sehr“, so Steffen Held. „Mit ihrer zugewandten, humorvollen und liebevollen Art war sie eine wichtige Ansprechpartnerin“, erklärte er. Der Dekan des Evangelischen Dekanats Dreieich-Rodgau gestaltete den Gottesdienst gemeinsam mit Pfarrerin Claudia Orzechowsky und Pfarrer Marcus Losch. „Wir werden dich sehr vermissen, und ich bin traurig, dass du gehst“, bedauerte die Pfarrerin der Sprendlinger Christuskirchengemeinde. „Wir haben uns wunderbar ergänzt, und es war ein gelungenes Zusammenspiel – auch mit den Konfiteamerinnen und -teamern“, ergänzte ihr Offenthaler Kollege. Auch Dekanatsjugendreferent Carsten Preuß äußerte sich voller Wertschätzung: „Es klingt vielleicht etwas altmodisch, aber es war mir eine Ehre, mit dir zusammenarbeiten zu dürfen.“
Vielseitige Arbeitsschwerpunkte
Seit Mai 2014 war Inga Abel zuständig für die Kinder- und Jugendarbeit der evangelischen Kirchengemeinden in Götzenhain, Offenthal sowie für die Christuskirchengemeinde Sprendlingen. „Die Vielseitigkeit der Gemeinden ist spannend, und es war eine Herausforderung, sich immer auf die jeweiligen Besonderheiten und unterschiedlichen Arbeitsweisen einzulassen“, sagt sie. So organisierte sie Kinderbibeltage und Kinderbibelwochen und war für die Arbeit mit Konfirmandinnen und Konfirmanden in den drei Kirchengemeinden zuständig. Daneben gestaltete sie Krabbel-Gottesdienste in Götzenhain und die Familienkirche der Christuskirchengemeinde.
Schöne und wichtige Zeit
Besondere Freude bereitete Inga Abel die Tätigkeit im Sprendlinger Jugendtreff. „Wir haben gemeinsam gekocht, Ausflüge geplant, Spiele gespielt, über Gott und die Welt geredet – oft auch über ernste Themen, die die Jugendlichen beschäftigten“, erklärt sie. Und sie betont, dass Entscheidungen gemeinsam getroffen wurden, die Jugendlichen ihre eigenen Wünsche und Gedanken einbringen konnten. „Diese Zeit war sehr schön und wichtig“, so ihr Resümee: „Alle durften so sein, wie sie sind, jeder wurde integriert und so akzeptiert, wie er ist, unabhängig vom sozialen oder kulturellen Background“, stellt sie fest. „Es ist toll zu erleben, wie junge Menschen durch gemeinsame Aktivitäten die Kirche als einen Raum erfahren, wo sie sich wie zuhause fühlen – geborgen und aufgehoben“.
Kindern und Jugendlichen den Glauben näherbringen
„Mir liegt es sehr am Herzen, vor allem Kindern und Jugendlichen den Glauben näher zu bringen, sie dafür zu begeistern und ihnen die christliche Gemeinde als einen Ort zu eröffnen, an dem es ihnen gut geht und wo sie sich ausprobieren können“, beschreibt sie ihre Motivation. Die gebürtige Russin kam im Alter von sechs Jahren mit ihrer Familie nach Deutschland und wuchs im Saarland auf. Von klein auf in der kirchlichen Kinder- und Jugendarbeit aktiv, hatte sie parallel zu ihrem Studium der Sozialpädagogik an der Evangelischen Fachhochschule Darmstadt die Zusatzqualifikation als Gemeindepädagogin erworben.
„Die Arbeit hier hat mir immer sehr viel Spaß gemacht“, gibt sie zu. „Der Abschied fällt mir nicht leicht“. Letztendlich hatte die Suche nach bezahlbarem Wohnraum den Ausschlag gegeben: Inzwischen ist Inga Abel verheiratet und Mutter zweier Kinder. Die junge Familie fand ein Haus in der saarländischen Heimat, das bereits renoviert und seit kurzem bezogen ist. Dort wird sie künftig als Schulsozialarbeiterin an einer Grundschule im Einsatz sein.
Ein Apfelbäumchen zum Abschied
Als Abschiedsgeschenk überreichten die Gemeinden der beliebten Gemeindepädagogin neben dem Gutschein für ein Möbelhaus ein Apfelbäumchen für den Garten des neuen Heims im Saarland. „Es soll an Wachstum und Ernte erinnern und die vielen Früchte, die Inga Abel bei uns hinterlässt“, sagte Marcus Losch. Dazu passend gab es vom Dekanat „Gerippte“ und Apfelsaft.
Diese Seite:Download PDFTeilenDrucken