Dekanat Rodgau

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    Würdigung für Kita-Geschäftsführer Stefan Schaap:

    Rückkehr in den Ruhestand nach steiler Lernkurve

    kfGroßer Andrang und viel Dank: Leitung sowie Kolleginnen und Kollegen aus dem Dekanat, Kita-Leiterinnen und engagierte Ehrenamtliche nutzten die Gelegenheit, sich persönlich von Stefan Schaap zu verabschieden. Der 63-Jährige hatte sich fünf Jahre im Geschäftsführungs-Team der gemeindeübergreifenden Trägerschaft für evangelische Kindertagesstätten engagiert.

    Mindestens zwei Lebenskreise schlossen sich am Sonntag bei der Verabschiedung von Stefan Schaap in den Ruhestand. Mit Gottesdienst und Empfang in der Klein-Krotzenburger Gustav-Adolf-Kirche sagten der 63-Jährige aus dem Team der Geschäftsführung Kindertagesstätten im Evangelischen Dekanat Dreieich-Rodgau, Kolleg*innen aus Kirchenkreis und Kita-Leitung einander „Adieu“. Dank für einen erfüllten und erfüllenden Dienst sowie Segen für den Lebensweg standen im Mittelpunkt.

    kfKollegiales Abschiedsständchen: Menschen aus der Bürogemeinschaft des Dekanats im Dietzenbacher Haus der Kirche verabschiedeten ihren Kollegen Stefan Schaap – passend zu seinem Arbeitsfeld mit dem Kita-Klassiker „Ich schenk dir einen Regenbogen“.

    Mit Hainburg als Ort der Verabschiedung kehrte der Seligenstädter quasi zu seinen beruflichen Wurzeln zurück: „Als gelernter Erzieher, der in der Evangelischen Kindertagesstätte ‚Am Kiefernhain‘ 1977/78 sein Vorpraktikum absolviert hatte, brachte er pädagogische Kompetenzen sowie umfangreiches Wissen um und Verständnis für die Arbeit in einer Kita mit“, würdigte Dekan Steffen Held die eine Seite von Stefan Schaaps Kompetenzen. „Gleichzeitig war er als Betriebswirt mit langjähriger Erfahrung in den Bereichen Personal und Management ein wahrer Segen und genau der Richtige“.

    Genau genommen ist die Verabschiedung eine Rückkehr in den Ruhestand, und damit schließt sich auch der zweite Kreis: Denn von dort kam Schaap auf Vermittlung des damaligen Rodgauer Dekans Carsten Tag im Januar 2019 – zunächst als Vertretung in einer längerfristigen Krankheitssituation – noch einmal zurück ins Berufsleben. „Eine steile Lernkurve“ habe er da absolviert, sagt Stefan Schaap rückblickend. „Denn bei aller pädagogischen Kompetenz in der Kirche läuft doch manches anders als in der freien Wirtschaft“, wo der Manager die meiste Zeit seines Berufslebens wirkte. 

    Aus der ursprünglichen Vertretungslösung habe sich in den vergangenen fünf Jahren auch im Zuge der Fusion der Dekanate Dreieich und Rodgau ein großartiges Geschäftsführungs-Team mit Dorothee Munz-Sundhaus und Christine Großebörger entwickelt, das zusammen mit den engagierten und kompetenten Verwaltungsmitarbeiterinnen Daniela Zimmermann, Adina Böckmann und Swantje Butterweck auch schweren Zeiten und Krisen getrotzt habe: allen voran in der Corona-Pandemie, die gerade für Kindertagesstätten, ihre Leitungen und Teams enorme Herausforderungen mit sich gebracht hatte.

    „Wir können stolz sein, dass wir so ein tolles Team in unserer Kita-Geschäftsstelle haben“, dankte Dekan Held nicht nur dem scheidenden Geschäftsführer, sondern auch den Kolleginnen. Dabei sei Stefan Schaap stets als klar und unterstützend, wertschätzend und kollegial, hochkompetent und oftmals auch sehr pragmatisch zu erleben gewesen. „Du trittst für die Interessen der dir anvertrauten Menschen ein, hörst gut zu, gelangst dann aber auch zu konkreten und schnellen Entscheidungen.“  

    Würdigung in Gottesdienst und Empfang

    Über die Bereitschaft, auch später im Leben noch einmal auf Gottes Ruf zu hören und sich auf Neues einzulassen, hatte schon die Hainburger Gemeindepfarrerin Kathrin Brozio im Gottesdienst gepredigt: „Es kann herausfordernd sein, sich für Veränderungen zu öffnen und nicht nur mit der Vergangenheit zu leben, sondern auch mit einer Zukunft, auf die es sich zu hoffen lohnt“, so die Theologin in ihrer Auslegung der biblischen Nikodemus-Geschichte, in der sich ein Pharisäer reich an Jahren in die Nachfolge Jesu begibt. Stefan Schaap, der sich immer wieder auch ehrenamtlich in der evangelischen Kirche engagiert hat, „war und ist offen für das, was das Gottes Geist, der weht, wo er will, noch für ihn bereithält.“

    Für die kommunalen Partnerinnen und Partner würdigten Hainburgs Bürgermeister Alexander Böhn und der Erster Beigeordneter Christian Spahn die gute Zusammenarbeit zwischen Dekanat, Kirchengemeinde und Kommune, für die der Neubau des Krippenbereichs von Hainburgs evangelischer Kita „Am Kiefernhain“ ein Musterbeispiel gewesen sei.

    Der Präses der Dreieich-Rodgauer Dekanatssynode, Dr. Michael Grevel, wünschte alles Gute für das künftig wieder ungebundene Ruhestandsleben – und dem passionierten Golfer Erfolg bei der Verbesserung seines Handicaps. Im Namen der Mitarbeitervertretung dankten Franziska Göbel und Catrin Bihn für Zusammenarbeit und Austausch. 

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