Dekanat Rodgau

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    Oscar-nominierter Politthriller in der Filmreihe

    Kurs-Nr.: , 08.10.2025, Dreieich-Sprendlingen

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    Infos

    Termin 08. 10. 2025 20:00 – 21:30 Uhr

    Ort Viktoria-Kino Sprendlingen, Offenbacher Straße 9a, 63303 Dreieich-Sprendlingen

    Kosten 10 Euro auf allen Plätzen

    Links https://www.viktoriakino.de/programm

    Bildung Kunst & Kultur

    Die Saat des heiligen Feigenbaums

    Wie schnell und in welcher Weise sich Dinge in der Welt verändern, thematisiert die neue Kinoreihe „Transformation“, die seit dem Spätsommer einmal im Monat jeweils mittwochabends im Sprendlinger Viktoria-Kino (Offenbacher Straße 9a) läuft. Am 8. Oktober um 20 Uhr ist der für den Auslands-Oscar nominierte Spielfilm „Die Saat des heiligen Feigenbaums“ des iranischen Filmemachers Mohammad Rasulof zu sehen.

    Hauptfigur Iman lebt mit seiner Ehefrau und den gemeinsamen Töchtern in Teheran. Der strenggläubige Jurist ist gerade zum Ermittlungsrichter am Revolutionsgericht befördert worden. Durch die politischen Proteste gegen die autoritäre Regierung ab 2022 gerät er zunehmend ins Räderwerk des staatlichen Terrors und ist gezwungen, ohne Kenntnis der Aktenlage Urteile zu fällen – darunter auch Todesurteile. Seine Töchter verfolgen die Proteste und solidarisieren sich zunehmend mit dem Widerstand. Während seine Frau versucht, zu vermitteln, begegnet Iman seiner eigenen Familie mit zunehmendem Misstrauen. Als plötzlich seine Dienstwaffe verschwindet, eskaliert die Situation.

    Verknüpfung von Fiktion und Realität

    In einer genreübergreifenden Kombination aus Politthriller, Dokumentation und Familienkammerspiel behandelt der Beitrag den Konflikt zwischen Tradition und Fortschritt. Dabei sind fiktive Filmszenen virtuos mit realen, nicht genehmigten Aufnahmen aus dem Iran verwoben. Im Verlauf der Handlung wird deutlich, wie totalitäre Regime Individuen korrumpieren und Familien zerstören. Der Regisseur und Drehbuchautor, der sich explizit für die Freiheit der Ideen, Meinungen und Kunst ausspricht, sah sich in seiner Heimat zunehmenden Repressionen ausgesetzt und lebt seit einem Jahr in Hamburg im Exil.

    Internationale Koproduktion

    Die Koproduktion zwischen dem Iran, Deutschland und Frankreich feierte 2024 beim Filmfestival von Cannes Weltpremiere und wurde 2025 für den Oscar in der Kategorie „Bester internationaler Film“ nominiert. Im selben Jahr folgte der Deutsche Filmpreis in Silber in der Kategorie „Bester Spielfilm“, außerdem ging die begehrte Auszeichnung an Hauptdarsteller Missagh Zareh.

    Veränderungen zum Guten wie zum Schlechten

    Bis zum März 2026 darf sich das Publikum auf einen bunten Mix unterschiedlicher Filme freuen. „In der Auswahl der Werke spiegelt sich, in welcher Geschwindigkeit sich Dinge in der Welt verändern und dass dies sowohl in negativer wie auch in positiver Hinsicht erfolgen kann“, erläutert Sandra Scholz, was sich hinter dem Oberbegriff „Transformation“ verbirgt. Die Pfarrerin für Gesellschaftliche Verantwortung und Ökumene im Evangelischen Dekanat Dreieich-Rodgau hat die Beiträge gemeinsam mit Regina Yilmaz-Grein und Ana Perkovic vom Frauen- und Gleichstellungsbüro der Stadt Dreieich sowie Dr. Angela Beike und Susanne Hormel von der Volkshochschule Kreis Offenbach ausgesucht.

    Sich neu erfinden, Risiken wagen

    „Transformation bedeutet für uns, neue Wege zu gehen, Veränderungen zu wagen, der Welt immer wieder neu zu begegnen“, erklärt Regina Yilmaz-Grein. „Die Protagonist*innen unserer Filmreihe tun genau das. Sie erfinden sich neu, gehen Risiken ein und dürfen die Welt, in der sie leben und sich selbst neu entdecken“, ergänzt Ana Perkovic.

    „Die Filme machen deutlich, dass auch ganz kleine Veränderungen große Wirkungen hervorrufen können“, betont Dr. Angela Beike. „Leben ist Transformation – das führt uns die aktuelle Reihe auf vielfältige Art und Weise vor Augen“ stellt Susanne Hormel abschließend fest.

    Tickets online oder an der Abendkasse

    Der Eintritt beträgt zehn Euro auf allen Plätzen. Tickets gibt es online unter www.viktoriakino.de oder direkt vor Ort an der Abendkasse. Einlass ist ab 19:30 Uhr, Filmbeginn um 20 Uhr, stets mit einer kurzen Einführung. Jeweils zweimal zwei Karten pro Vorstellung werden im Vorfeld von der Offenbach-Post verlost.

    Die Filmreihe

    Die Filmreihe ist eine Kooperation des Frauen- und Gleichstellungsbüros der Stadt Dreieich mit dem Evangelischen Dekanat Dreieich-Rodgau und der Volkshochschule Kreis Offenbach. Interessierte finden jeweils aktuelle Informationen auf den Webseiten der Kooperationspartner oder in den Medien.

    Weitere Informationen:
    Frauenbüro der Stadt Dreieich
    Regina Yilmaz-Grein, Ana Perkovic
    Telefon: 06103 / 601-961

    Details

    Veranst. Evangelisches Dekanat Dreieich-Rodgau, Frauenbüro der Stadt Dreieich, vhs Kreis Offenbach

    Telefon 06103 601960

    Telefax Langtitel

    E-Mail frauenbuero@dreieich.de

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