Schließung wegen baulicher Mängel
Abschied von der evangelischen Kita Stadtkirche im Sommer
sh
21.03.2025
kf
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Bereits in den vergangenen Monaten kam es immer wieder zu Teilschließungen und Auslagerungen, nachdem Sicherheitsmängel in den Räumen des Gartengeschosses festgestellt worden waren. Ende vergangenen Jahres hatten sich mehrere Platten der abgehängten Decke gelöst und waren herabgefallen. Verletzt wurde dabei niemand. Zusätzlich kam es mehrfach zu Wasserschäden durch Starkregenereignisse und defekte Abflussrohre.
Aktuell sind die Kinder der Einrichtung in der Evangelischen Schwester-Kita "Rappelkiste" und im Saal des angeschlossenen Gemeindehauses untergebracht, da die Räume im Gartengeschoss der Evangelischen Kindertagesstätte "Stadtkirche" an der Frankfurter Straße 3a nicht mehr genutzt werden können.
„Es fällt uns allen sehr schwer, diesen Schritt gehen zu müssen, gerne hätten wir anders entschieden“, erklären Pfarrerin Susanne Alberti, Vorsitzende des Kirchenvorstands, und Dekan Steffen Held vom Evangelischen Dekanat Dreieich-Rodgau. Nur mit "großer Trauer und Traurigkeit" geben Kirchengemeinde und Dekanat gemeinsam bekannt, dass es für die Kita Stadtkirche in den bisherigen Räumen keine Zukunft geben wird. Denn "ein Gutachten und Kostenvoranschläge hatten ergeben, dass die notwendigen Sanierungsmaßnahmen Investitionen fast im sechsstelligen Bereich erforderten", was nicht tragbar sei, so der stellvertretende Kirchenvorstandsvorsitzende Rolf Müller.
Christine Großebörger, zuständige Geschäftsführerin im Arbeitsbereich Kindertagesstätten des Evangelischen Dekanats Dreieich-Rodgau, betont die Herausforderungen der vergangenen Monate: „Das Team hat trotz aller Widrigkeiten mit großer Professionalität gearbeitet, den Gemeindesaal in einen Gruppenraum umfunktioniert und den Kindern weiterhin vertraute Angebote ermöglicht.“ Ihr Dank gilt den Mitarbeitenden und Eltern, die diese Zeit mit großer Flexibilität gemeistert haben. „Ich bin zuversichtlich, dass wir auch den Übergang für alle bestmöglich gestalten können“, so Großebörger.
Die Stadt Langen unterstützt Familien und Träger bei der Bewältigung der Schließung. „Wir sind froh, dass für alle Kinder und Mitarbeitenden gute Lösungsansätze bestehen und dass die Verantwortlichen umsichtig und vorausschauend agieren“, erklärt Erster Stadtrat Stefan Löbig. Die enge Zusammenarbeit zwischen Kirchengemeinde, Dekanat und Kommune soll den Übergang für alle Beteiligten so reibungslos wie möglich gestalten.
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