Dekanat Rodgau

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    Eva Lawrenz neue Pfarrerin in Rödermark:

    Eine Allrounderin in der Kirche

    stkFreut sich auf ihre neue Wirkungsstätte in Rödermark: Pfarrerin Eva Lawrenz am Eingang der evangelischen Kirche in Ober-Roden.

    Die evangelische Pfarrstelle in Rödermark ist wiederbesetzt: Am 1. Juli nimmt Eva Lawrenz ihren Dienst in Ober-Roden auf. Der Starkenburger Propst Stephan Arras wird die Geistliche in einem feierlichen Ordinationsgottesdienst am Samstag, 23. August, um 11 Uhr in der Ober-Rodener Kirche (Rathenaustraße 1) für ihr Amt segnen.

    „Es ist schön, dass wir nun wieder eine Pfarrerin in Rödermark haben“, so Steffen Held, Dekan im Evangelischen Dekanat Dreieich-Rodgau, der den Gottesdienst mitgestaltet. „Eva Lawrenz hat sich dem Kirchenvorstand bewusst als Teamplayerin vorgestellt, die Zusammenarbeit durchaus als Chance sieht – auch im Rahmen des landeskirchlichen Reformprozesses EKHN2030 im Nachbarschaftsraum. Das freut mich sehr.“

    Die Theologin praktiziert damit den nahtlosen Übergang aus ihrem Vikariat, das sie seit September 2023 bei Lehrpfarrerin Susanne Winkler in Heusenstamm absolvierte. Sie tritt auf ihrer „Wunschstelle“ an, wie sie betont. Umso mehr freut sie sich über den herzlichen Empfang in der evangelischen Kirchengemeinde Rödermark und auch darauf, die haupt- und ehrenamtlich Aktiven kennenzulernen.

    Verändern, um zukunftsfähig zu bleiben

    „Es gefällt mir sehr gut, dass die Gemeinde bereits fusioniert ist und keine Angst vor Nachbarschaftsräumen hat“, sagt sie. „Ich habe Lust, nach vorne zu blicken und zu überlegen wie sich Kirche verändern kann, um zukunftsfähig zu bleiben“. So ist sie „gespannt, was die Leute für Interessen und Bedürfnisse in die Kirche mitbringen“. Daran will sie sich orientieren und gemeinsam mit den zahlreichen freiwillig Engagierten „schauen, wo die Kirche hilf- und segensreich für die Menschen vor Ort sein kann.“

    Geboren in Frankfurt am Main und aufgewachsen im Rodgau, ist ihr die Region wohl vertraut. „Im Urberacher Schwimmbad habe ich damals mein Seepferdchen gemacht“, erinnert sie sich lächelnd. Durch ihren Freundeskreis an der Claus-von-Stauffenberg-Schule engagierte sie sich bereits in der Oberstufe in der Landeskirchlichen Gemeinschaft ihrer Heimatstadt. Zunächst war sie dort hauptsächlich in der Kinder- und Jugendarbeit aktiv, später auch bei den Gottesdiensten am Sonntagabend. Sie erfuhr eine enge Verwobenheit von Glaube und Leben, und durch die Auseinandersetzung mit religiösen Fragen erwachte ihr Interesse an diakonischer Arbeit. So ließ sie dem Abitur zunächst ein Freiwilliges Soziales Jahr an einem Sachsenhäuser Jugendclub des Evangelischen Vereins für Jugendsozialarbeit in Frankfurt folgen, einer Einrichtung des Diakonischen Werks in Hessen und Nassau.

    Arbeit mit allen Typen und Altersgruppen

    2006 nahm sie in Jena ihr Studium der Evangelischen Theologie auf, das sie später in Frankfurt und Mainz weiterführte. „Als Pfarrerin kann ich die Fülle der menschlichen Beziehungen und Altersgruppen erleben und mit allen möglichen Menschentypen zusammenarbeiten“, ist sie überzeugt. Das passt wiederum zu ihrem volkskirchlichen Verständnis von Christentum – „offen sein für alle“.

    Eva Lawrenz versteht sich als Allrounderin, die mit Kindern und Jugendlichen ebenso zurechtkommt wie mit Senioren. „Ich halte gerne Gottesdienste, mir liegt die Seelsorge am Herzen, aber ich freue mich auch, wenn ich zusammen mit anderen Gemeindeveranstaltungen konzipieren kann“, zählt sie auf. Zudem stellte sie während ihrer Zeit im Vikariat fest, dass ihr Religionsunterricht großen Spaß macht. Generell sieht sie sich als „pragmatischen Typen, dem die praktische Theologie und sozial-diakonisches Arbeiten eher liegen als die reine Schreibtischarbeit“. Doch da sie auch gerne liest und schreibt, reizte sie am Pfarrberuf nicht zuletzt die Beschäftigung mit der Sprache.

    Das Hobby zum Beruf gemacht

    Als derzeit einzige Pfarrerin in Rödermark hat sie Respekt vor ihrer neuen Aufgabe. „Längerfristig wäre ein Team-Pfarramt eine schöne Perspektive“, gibt sie zu. Daher hofft sie, dass im Ort bald eine weitere vakante Pfarrstelle besetzt wird. Bis es soweit ist, hält sie sich an 2. Timotheus 1,7: „Gott hat dir nicht den Geist der Verzagtheit gegeben, sondern den Geist der Kraft, der Liebe und der Besonnenheit.“ Worte, die ihr seit ihrer Kindheit Kraft geben.

    Die 39-Jährige freut sich, bald mit ihrem Mann und den beiden Kindern aus der Offenbacher Wohnung nach Ober-Roden ins Pfarrhaus umzuziehen. Gefragt nach ihren Hobbys, nennt sie Theater und Musik. So war sie im Großen Welttheater in Rodgau aktiv und sang bis zu ihrem Vikariat im Chor der Offenbacher Stadtmission. Doch nach kurzem Überlegen stellt sie fest: „Eigentlich habe ich mein Hobby zum Beruf gemacht!“

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