Besondere Texte an einem besonderen Ort:

Lesung aus Bonhoeffers Brautbriefen

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Im Rahmen der Woche(n) der Toleranz in Neu-Isenburg können Interessierte an einem ungewöhnlichen Ort sehr persönliche Texte für sich entdecken: Am Donnerstag, 17. Oktober, beginnt um 19:30 Uhr in der Trauerhalle des Waldfriedhofs (Neuhöfer Straße 105) eine Lesung aus den Brautbriefen, die Dietrich Bonhoeffer und seine Verlobte, Maria von Wedemeyer, miteinander gewechselt haben. Der Eintritt zu der Veranstaltung ist frei.

19.08.2024 stk Artikel: Download PDF Drucken Teilen Feedback

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Begleitet vom Percussions-Künstler Günter Bozem lesen Jochen Vollbach, Initiator des Poesieprojekts auf dem Waldfriedhof, und Pfarrerin Barbara Friedrich aus dem Briefwechsel zwischen Dietrich Bonhoeffer und seiner jungen Braut, Maria von Wedemeyer. Der evangelische Theologe war profilierter Vertreter der Bekennenden Kirche und saß in den Jahren von 1943 bis 1945 wegen seiner Widerstandstätigkeit gegen das Nazi-Regime im Gefängnis. Am 9. April 1945 wurde er im KZ Flossenbürg hingerichtet.

„Was Verliebte sich sagen würden, was sie fühlen und leben, versuchen die beiden in ihre Briefe zu legen. Es ist ein Wunder, dass diese Dokumente erhalten geblieben sind“, erläutert Friedrich, die vor ihrem Germanistik- und Theologiestudium zunächst eine Ausbildung als Buchhändlerin abschloss. Mit jeweils halber Stelle seit nunmehr neun Jahren in Gravenbruch und seit drei Jahren an der Johannesgemeinde Neu-Isenburg im Amt, etablierte die Seelsorgerin dort unter anderem das beliebte Format der Literaturgottesdienste.