Dekanat Rodgau

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    Annika Müller-Praefcke wird Pfarrerin in Langen

    Vorfreude auf die Gemeindearbeit

    Müller-PraefckeAnnika Müller-Praefcke verstärkt das Langener Pfarrteam.

    Die Langener Seelsorgerinnen bekommen Verstärkung: Im März wird Annika Müller-Praefcke ihren Dienst als Pfarrerin in der Sterzbachstadt aufnehmen. Der Starkenburger Propst Stephan Arras wird die 28-Jährige in einem feierlichen Ordinationsgottesdienst am Sonntag, 9. März, um 14 Uhr für ihr Amt segnen.

    „Es ist ein Glücksfall, dass wir die Stelle mit einer jungen, motivierten Theologin besetzen können, die dort ihre vielfältigen Interessen und Begabungen einbringen will. Ich habe sie als unglaublich offen, freundlich und den Menschen zugewandt wahrgenommen und bin guter Dinge, dass sie sehr schnell die Herzen vieler Menschen erobern wird“, freut sich Steffen Held, Dekan im Evangelischen Dekanat Dreieich-Rodgau.

    Die neue Pfarrerin wiederum brennt darauf, in der größten Gemeinde der Evangelischen Kirche in Hessen und Nassau (EKHN)  durchzustarten. „Hier gibt es so viele interessante Menschen, Aktivitäten und Orte zu entdecken“, sagt sie. Besonders angetan ist sie von der offenen und herzlichen Aufnahme. So verbrachte sie bereits auf Einladung von Kirchenvorstand und Pfarrteam ein gemeinsames „KV-Wochenende“ mit den Aktiven der Gemeinde in Herborn. „Das erleichtert mir das Ankommen sehr!“

    Geboren in Heidelberg, wuchs Annika Müller-Praefcke mit einer jüngeren Schwester im Kurpfälzischen auf. Die Idee für ihren späteren Berufswunsch kam ihr während eines Sozialpraktikums, das sie während ihrer Schulzeit im Hospiz Agape in Wiesloch absolvierte. „Das ist ein ganz besonderer Ort, und der Umgang mit den Menschen dort hat mich motiviert, mich mehr mit meinem Glauben zu beschäftigen“, berichtet sie. Nach dem Abitur nahm sie ein Theologiestudium in ihrer Heimatstadt Heidelberg auf und wechselte später an die Frankfurter Goethe-Universität, wo sie zusätzlich wissenschaftliche Veranstaltungen in Gießen und Mainz besuchte. Im Laufe eines Gemeindepraktikums in der Gießener Thomasgemeinde wurde ihr endgültig klar: „Das ist mein Traumjob!“

    Dem ersten Theologischen Examen folgte das Vikariat in der Evangelischen Kirchengemeinde Oberstedten. „Von dieser Zeit habe ich stark profitiert“, stellt sie fest. Während der sechsmonatigen Babypause ihrer Lehrpfarrerin Annika Rehorn hatte sie die Möglichkeit, vieles selbstständig umzusetzen. In dieser Phase diente ihr der Oberurseler Geistliche Jan Spangenberg als Ansprechpartner. „Dass ich gleich von zwei wunderbaren Pfarrpersonen lernen konnte, empfinde ich als großes Privileg!“, betont Annika Müller-Praefcke.

    Ihr Spezialvikariat führte sie nach dem zweiten Theologischen Examen nach Ostdeutschland. Von Erfurt und Berlin aus sammelte sie Erfahrungen für kirchliche Erprobungsräume in Berlin-Brandenburg, der Oberlausitz, Sachsen und Thüringen. „Das ist ein sehr spannendes Feld und ich habe viel über die Entwicklung neuer Formate in der Kirche gelernt“, stellt sie fest.

    Einen inhaltlichen Schwerpunkt sieht die Theologin in der Antirassismusarbeit. „Mir ist es wichtig, dass die Kirche ein zugänglicher Ort ist, ein ‚Safer Space‘, an dem sich verschiedene Menschen sicher und angenommen fühlen und so sein können, wie sie sind“, unterstreicht sie. Kirche solle eine aktive Rolle darin spielen, Vorurteile abzubauen und gesellschaftlichen Ungleichheiten entgegenzuwirken.

    Jetzt freut sie sich auf die „klassische Gemeindearbeit“, wie sie sagt. Also darauf, Gottesdienste zu halten, Menschen zu taufen, zu trauen, zu konfirmieren und auch zu beerdigen. „Dadurch, dass ich hier im Team mit vier anderen Pfarrerinnen arbeiten darf, werden wir sicher Schwerpunkte setzen und Aufgaben verteilen“, meint sie. So hat sie Lust, neue Ideen zu entwickeln und kreative Gottesdienste zu gestalten. Doch zunächst will sie „die Gemeinde kennenlernen, den Menschen begegnen und sehen, woran Bedarf besteht und worauf sie Lust haben“.

    „Ich freue mich, hierherzukommen und habe mich sofort wohl gefühlt“, gibt die neue Seelsorgerin offen zu. Nicht nur, „dass es hier mehrere Eisdielen gibt“, habe sie sofort für die Stadt eingenommen. Auch im Langener Waldsee zog die sportliche junge Frau schon ihre Bahnen. Bald ist es dorthin nur noch ein Katzensprung.

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