Vorträge in Eschborn
An Demenz erkrankt – was nun?
Helene Souza / pixelio.deEs kommt der Tag, da brauchen Eltern die Unterstützung ihrer Kinder03.01.2014 red Artikel: Download PDF Drucken Teilen Feedback
Demenz ist mit über 1,4 Millionen aktuell Betroffenen eine weit verbreitete Krankheit in Deutschland. Über 90 Prozent der Betroffenen sind pflegebedürftig, so heißt es im BARMER Gesundheitsbericht 2010. Neben den unmittelbaren kognitiven und motorischen Einschränkungen wie Orientierungslosigkeit, Parkinson-Syndrom und psychischen Störungen der Betroffenen werden also auch Angehörige von dieser Krankheit betroffen.
Evangelische Kirchengemeinde macht Angebote für Erkrankte und Angehörige
Die hohe gesellschaftliche Relevanz dieses Themas hat die Evangelische Andreasgemeinde Niederhöchstadt bewogen, den Umgang mit demenziell Erkrankten und deren Angehörigen zu einem Schwerpunkt der Seniorenarbeit der Gemeinde zu machen. Unter der Leitung der Gerontologin Waltraud Kraft wurden Betreuungsgruppen für Erkrankte, die Vermittlung von Hilfsangeboten für Betroffene und Gesprächskreise für pflegende Angehörige in Niederhöchstadt etabliert.
Themenwochenende „Demenz“ mit umfangreichem Programm
Um darüber hinaus anschaulich über das Krankheitsbild Demenz und die Herausforderungen für Betroffene und deren Angehörige zu informieren, findet vom 23. bis zum 26. Januar 2014 ein Themenwochenende "Demenz" in der Andreasgemeinde statt.
Am Samstag wird ein Demenzforum stattfinden, bei dem Fachleute aus Forschung und öffentlicher Hand verschiedene Aspekte des Themas beleuchten. Der preisgekrönte Dokumentarfilm "Vergiss mein nicht" von David Sieveking wird zu sehen sein und der Autor und Regisseur für weitere Diskussion und Gespräche zur Verfügung stehen.
Außerdem führt an diesem Wochenende die Senioren-Theatergruppe der Gemeinde das Stück "Luise will nach Hause" auf, das die Lebensgeschichte einer an Demenz erkrankten Dame erzählt. Unter der Leitung von Theaterpädagoge Timo Becker wurde das Stück von den Schauspielerinnen und Schauspielern zusammen mit Demenzerkrankten und deren Angehörigen erarbeitet. Das Wochenende schließt mit einem Gottesdienst zum Thema Demenz.
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