Gemeindepädagogin im Ost- und Westkreis:
Christina Hoppe hat ihr Hobby zum Beruf gemacht
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26.06.2025
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„Es ist schön, dass mit Christina Hoppe eine sehr engagierte Persönlichkeit ins Dekanat gekommen ist, die Team-Arbeit überaus schätzt und die Zusammenarbeit auch über die Grenzen von Nachbarschaftsräumen hinaus als Chance sieht“, sagt Birgit Schlegel, im Evangelischen Dekanat Dreieich-Rodgau zuständig für den gemeindepädagogischen Dienst.
Schon in der elften Klasse wusste die Gemeindepädagogin, was sie später einmal machen will: „Ich habe mir überlegt, woran ich so viel Spaß habe, dass ich es gar nicht als Arbeit empfinde“, lacht sie. „Da habe ich einfach mein Hobby zum Beruf gemacht!“ Von Kindesbeinen an engagierte sie sich in der Kinder- und Jugendarbeit ihrer Heimatkirchengemeinde, war dort erst in der Jungschar und im Kindergottesdienst aktiv, später als Konfi-Teamerin, und begleitete Freizeiten.
Geboren und aufgewachsen im Westerwald, kam sie während der Schulungen zur Jugendleiterin, die mehrere Dekanate innerhalb der Evangelischen Kirche in Hessen und Nassau (EKHN) gemeinsam anbieten, in Kontakt zu Teilnehmenden aus dem ehemaligen Dekanat Dreieich. Nach dem Fachabitur absolvierte sie ein Praktikum in der Sprendlinger Christuskirchengemeinde. Seitdem ist sie dort ehrenamtlich in der Kinder- und Jugendarbeit am Ball.
2019 nahm sie ihr Studium der Sozialen Arbeit mit gemeindepädagogisch-diakonischer Qualifikation an der Evangelischen Hochschule Darmstadt (EHD) auf. In ihrer Bachelor-Arbeit beschäftigte sie sich mit den Herausforderungen von Armut und Inflation für ihren Tätigkeitsbereich. Studienbegleitend fungierte sie mehrere Semester lang als Tutorin für wissenschaftliches Arbeiten sowie für Sozialpolitik und Ökonomie. Außerdem absolvierte sie blockweise eine Weiterbildung zur Wildnis- und Erlebnispädagogin an der CVJM-Hochschule Kassel und ist regelmäßig bei Aktivitäten im Outdoor-Bereich im Einsatz. Für das Darmstädter Institut für Medienpädagogik & Kommunikation baute sie die „Medienteens“ auf, eine Gruppe von Jugendlichen, die sich regelmäßig trafen, um sich einmal pro Woche aktiv mit Medienkonsum auseinanderzusetzen. Die studienintegrierte Praxisphase verbrachte sie erneut im Evangelischen Dekanat Dreieich-Rodgau, wo sie Dekanatsjugendreferent Carsten Preuß unterstützte.
Nach dem Examen war Christina Hoppe in den vergangenen beiden Jahren als Gemeindepädagogin im Dekanat Wetterau tätig, wo sie gemeinsam mit Heranwachsenden Jugendgottesdienste entwickelte, zusammen mit freiwillig Engagierten einen Kinderkirchentag plante und in Kooperation mit Kindergarten und Grundschule eine Schöpfungswoche organisierte. Zudem engagierte sie sich in der Ausbildung junger Ehrenamtlicher. Derzeit studiert sie berufsbegleitend Religionspädagogik im Master an der EHD, um ihr pädagogisches und theologisches Wissen zu erweitern.
Christina Hoppe freut sich über die berufliche Herausforderung im Dekanat Dreieich-Rodgau: „Es ist zwar nicht ganz einfach, die Arbeit in zwei Nachbarschaftsräumen unter einen Hut zu bringen, aber durch mein ehrenamtliches Engagement und das Praxissemester ist mir der Arbeitsbereich in Dreieich bereits vertraut und ich konnte mich in mehr als fünf Jahren dort schon gut vernetzen“, ist sie zuversichtlich. Dort möchte sie gerne die Konfi-Arbeit und Kindergottesdienste weiterführen. Darüber hinaus will sie Outdoor-Aktionen anbieten und sich Aktivitäten für Kinder im Alter zwischen Kindergottesdienst und Konfirmation überlegen.
Im Nachbarschaftsraum Mühlheim-Obertshausen will sie erst einmal Bedarfe analysieren und dann passgenaue Angebote für Projekte machen. Auch Angebote, die Interessierte aus Mühlheim, Obertshausen wie Dreieich gleichermaßen nutzen können, schweben ihr vor. So organisiert sie im Sommer einen Ausflug für Familien zur Lochmühle – dafür will sie in Mühlheim und Obertshausen kräftig die Werbetrommel rühren. Die Pfarrpersonen und die Kolleginnen im Gemeindepädagogischen Dienst kennt sie bereits, den Kirchenvorständen hat sie sich direkt zum Start bei Gemeindefesten vorgestellt.
„Ich freue mich jeden Tag über die Begegnung mit Menschen“, gibt sie zu. Es ist ihr wichtig, „Menschen mit Herz, Verstand und Tatkraft zu erreichen und ihnen Wege zu einem lebendigen Glauben aufzuzeigen“. Gestärkt fühlt sie sich dabei durch das Bibelwort: „Das Herz des Menschen denkt sich seinen Weg, doch der Herr lenkt seinen Schritt“ (Sprüche 16,9). Ihren hat er nun wieder in die Region südlich des Mains geführt.
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