Jung
Corona bringt schmerzliche Einschnitte
21.03.2020 esz-ww Artikel: Download PDF Drucken Teilen Feedback
Angesichts der Corona-Krise hat sich Kirchenpräsident Volker Jung in einem Brief an die Gemeinden der Evangelischen Kirchen in Hessen und Nassau (EKHN) gewandt. "Was wir zurzeit erleben, haben wir bisher noch nicht erlebt", heißt es in dem am Freitag in Darmstadt veröffentlichten Schreiben. "Es geht um die Gesundheit, für manche um Leben und Tod. Für viele geht es auch um die wirtschaftliche Existenz." Besonders schwer sei es jetzt für Menschen, die allein leben und fürchten, vielleicht bald ganz isoliert zu sein, fährt Jung fort.
Stützen und unterstützen
Um die Ausbreitung des Corona-Virus zu verlangsamen, könnten keine Gottesdienste mehr gefeiert werden, Konfirmationen, Taufen und Trauungen müssen verschoben werden, bilanziert Jung die "schmerzlichen" Einschränkungen des täglichen Lebens für die Kirchen. Beerdigungen seien oftmals nur noch in einem ganz kleinen Kreis möglich. "Zugleich spüren wir auch, dass wir gerade jetzt gefragt sind, uns gegenseitig zu stützen und zu unterstützen - körperlich auf Abstand, aber geistig und geistlich miteinander verbunden", schreibt der Theologe.
Christinnen und Christen hätten die Verantwortung, alles Menschenmögliche zu tun, um gegen die Ausbreitung des Virus zu kämpfen, fordert Jung in dem Brief an die Gemeinden in der EKHN. Er sei "sehr beeindruckt, wieviel hier in den letzten Tagen gerade auch in unseren Gemeinden geschehen ist." Hilfe füreinander werde organisiert. Kontakte würden gepflegt. "Ich danke allen sehr, die mit ihren Ideen, ihrer Kreativität, ihrem Einsatz so vieles möglich machen", schreibt Jung weiter. Er danke allen, die in Verkündigung, Seelsorge, Unterricht und Gemeindeleitung präsent sind. epd
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