Dekanat Rodgau

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    Flüchtlinge

    Diakonie fordert Reform von Asylrecht

    Joel Carrillet/gettyimages.deDiese Frau aus Mazar-i-Sharif in Afghanistan heißt Fatima und war 96 Jahre alt, als dieses Bild in Lesbos gemacht wurde. Sie ist auf einem Pferd zur iranischen Grenze geritten, von wo sie mit dem Bus durch den Iran und die Türkei weitergefahren ist. Am Tag der Aufnahme ist sie auf einem überfüllten Boot während eines Gewitters von der Türkei nach Lesbos übergesetzt. Hier wartet sie in Mytilene auf Lesbos auf die Fähre um 1 Uhr morgens.Diese Frau aus Mazar-i-Sharif in Afghanistan heißt Fatima und war 96 Jahre alt, als dieses Bild in Lesbos gemacht wurde. Sie ist auf einem Pferd zur iranischen Grenze geritten, von wo sie mit dem Bus durch Iran und Türkei weitergefahren ist. Am Morgen der Aufnahme ist sie auf einem überfüllten Boot während eines Gewitters von der Türkei nach Lesbos übergesetzt. Hier wartet sie in Mytilene auf Lesbos auf die Fähre um 1 Uhr morgens.

    „Tränengas, Push-backs und Internierungslager entsprechen weder unseren christlichen Werten noch den Prinzipien, die sich Europa unter dem Eindruck der Weltkriege des letzten Jahrhunderts gegeben hat“, so Diakonie-Präsident Lilie. Er fordert ein humaneres Asylrecht.

    Die Diakonie Deutschland kritisiert den Umgang der EU mit Flüchtlingen an der türkisch-griechischen Grenze, aber auch an anderen Außengrenzen wie in Kroatien, Ungarn, den Exklaven Ceuta und Melilla und im Mittelmeer als „nicht akzeptable Reaktion“. Laut Diakonie-Präsident Ulrich Lilie zeige dieses Verhalten, dass „die Europäische Union hat noch keine Antwort auf die Flüchtlingsaufnahme aus Gewaltkonflikten und Kriegen gefunden“ habe.

    „Tränengas, Push-backs und Internierungslager entsprechen weder unseren christlichen Werten noch den Prinzipien, die sich Europa unter dem Eindruck der Weltkriege des letzten Jahrhunderts gegeben hat“, so Lilie. „Europa muss jetzt aktuell in Griechenland und mit seiner Reform ein gut ausbalanciertes Signal der Menschlichkeit senden, Härte allein ist erbärmlich!“

    20 Verbände fordern Reform von Asylrecht

    Mit über 20 deutschen Verbänden und Organisationen hat die Diakonie Deutschland eine gemeinsame Erklärung zur Zukunft des Gemeinsamen Europäischen Asylsystems veröffentlicht. Die Organisationen kritisieren das im Februar bekannt gewordene Konzeptpapier der Bundesregierung zu einer Reform des Gemeinsamen Europäischen Asylsystems. Sie fordern von geplanten Außengrenzverfahren in Haftzentren abzusehen und eine schnelle Verteilung von Asylsuchenden auf Europa. Die EU-Kommission will bis zum Sommer neue Vorschläge unterbreiten.

    Diakonie steht bereit, um Flüchtlingen zu helfen

    Lilie fordert eine menschenrechtsbasierte und faire Lösung zwischen den Big Five des Europäischen Asylrechts: Deutschland, Frankreich, Griechenland, Italien und Spanien. Die Rechte und Interessen der Flüchtlinge seien dabei zwingend zu berücksichtigen. Die Kommission solle mit diesen fünf Ländern einen Verteilungsmechanismus aushandeln, dem sich der Rest der EU- Staaten anschließen könne. Lilie betonte: „Wir als Diakonie Deutschland stehen wie viele andere Verbände, Kommunen und Bundesländer in Deutschland bereit, Flüchtlinge bei ihrer Ankunft in Deutschland zu beraten und bei der Integration zu unterstützen."

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