Diakonie
Diakonie: Umgang mit Demenz
Becker-von Wolff10.09.2023 hjb Artikel: Download PDF Drucken Teilen Feedback
Die Veranstaltung des Dekanats-Diakonieausschusses lautet: „Umgang mit demenziell erkrankten Menschen“. Der Themenabend am Donnerstag, 14. September 2023 beginnt um 19 Uhr und findet im Evangelischen Gemeindehaus an der Stadtkirche Herborn statt.
Wenn jemand an Demenz erkrankt, dann beginnt für diese Person und ihre Angehörigen ein oft schwerer Weg. Es kann dauern, bis eine „richtige Diagnose“ vom Arzt gestellt wird, weil die Betroffenen lange Zeit verbergen, wie es um sie steht, und die Angehörigen es auch nicht wahrhaben wollen.
Ist die Krankheit dann bekannt, versuchen viele Menschen mit großer Geduld und Zuwendung, dem Kranken das Leben so angenehm wie möglich zu gestalten. Oft wird über Jahre Unglaubliches geleistet, bis an die Grenzen oder über die Grenzen der eigenen Belastungsfähigkeit.
Aber die Pflegenden müssen ernüchternde Erfahrungen machen. So erleben Angehörige immer wieder: Obwohl ich mir so viel Mühe gebe, will der Kranke einfach nicht verstehen. Obwohl ich so viel Geduld aufbringe, scheint die kranke Person immer genau das zu machen, was sie nicht machen soll. Woran liegt das bloß? Warum kommt es immer wieder zu unschönen Szenen? Warum kann der kranke Mensch einfach nicht verstehen, was ich ihm schon hundert Mal erklärt habe?
Bettina Marloth ist evangelische Pfarrerin für Alten-, Kranken- und Hospizseelsorge. Sie spricht an diesem Abend über die Möglichkeiten des Umgangs mit dementiell erkrankten Menschen. Wie ist das Erleben dieser Kranken? Welche Fehler im Umgang mit ihnen sind vermeidbar? Was ist dagegen hilfreich? Pfarrerin Bettina Marloth zeigt Zusammenhänge auf und stellt die Methode der Validation (Wertschätzung) vor.
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