Dekanat Rodgau

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    Das Geld liegt auf der Straße

    Ein unverhoffter Geldsegen

    istockphoto/AleksandarNakic

    In Frankfurts Innenstadt sind die Schatzsucher unterwegs. Doch statt Schaufel und Schatzkarte sind ein Smartphone und Stadtkenntnisse gefragt. Anlass für die fieberhafte Suche ist ein gewisser HannsM, der über Twitter alle paar Tage Hinweise verlauten lässt, die dazu führen können, dass findige Schatzsucher mit Bargeld belohnt werden.

    Die Idee mit dem Hashtag #hiddencash kommt aus Kalifornien und hat es über London und Berlin jetzt bis nach Frankfurt geschafft. Das Projekt ist simpel: Menschen, die zu viel Geld haben, verteilen es auf einfallsreiche Weise an andere.

    Die virtuelle Schatzkarte

    Laut eines Facebook-Posts von HannsM, soll er Geld geerbt haben, das er nun den Frankfurtern zu Gute kommen lässt. Jeder, der ein Smartphone und einen Twitter-Account besitzt, kann sich unter HannsM@hiddencashFra die Hinweise holen und sich auf die Suche begeben. 

    Glückliche Finder

    HannsM scheint daran gelegen, dass er andere glücklich macht. So finden sich diverse Zitate mit denen er den Sinn seiner Aktion beschreibt: „man muss Glück teilen, um es zu multiplizieren“ oder „wer Kraft hat, soll anderen helfen; wer Weisheit besitzt, andere lehren; wer Reichtum erwirbt, mit anderen Teilen.“  Und tatsächlich, auf Twitter posten die Finder ihre lächelnden Gesichter mit dem Geld in der Hand.

    Auch Pfarrer Martin Vorländer hat von dieser Idee gehört:

    „Ich finde die Motivation des geheimnisvollen Schatz-Versteckers HannsM sympathisch: Er behält sein Geld nicht nur für sich, sondern will damit anderen etwas Gutes tun. Und das verbindet er mit dem Spaß einer Schatzsuche. Davon haben alle etwas, nicht nur der glückliche Finder.“

    Passende Bibelstelle zur Aktion 

     „Gib dein Geld den Armen, dann wirst du einen Schatz im Himmel haben“, hat Jesus zu einem reichen jungen Mann gesagt. Allerdings seien viele Sucher und Finder des Hashtag-Schatzes in Frankfurt nicht wirklich arm, gibt Pfarrer Vorländer zu bedenken. Aber am Ende könne die Aktion eine Bereicherung sein. Denn ein erfolgreiches Schatzsucher-Paar teilte über Twitter mit, dass es für die 50 Euro etwas Schönes für ihr Baby kaufen wolle. Laut einem Bericht von tagesschau.de hat sich sogar die Konkurrenz darüber gefreut.  

    Die Spielregeln
    Die erste hiddencash-Aktion startete am 24.12  in Frankfurt und findet seitdem alle paar Tage statt. Der Ablauf ist immer gleich: HannsM versteckt an einem von ihm ausgewählten Ort in Frankfurt ein Päckchen mit Geld und einem Codewort. Danach twittert er verschiedene Hinweise, die es den Schatzsuchern ermöglichen sollen, das Geld zu finden. Wenn das Päckchen gefunden wurde, sollen der oder die Finder ein Bild von dem Geld und das Codewort posten. So erfahren die anderen Schatzsucher direkt, dass die Aktion beendet ist und müssen nicht umsonst weiter suchen.

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