Dekanat Rodgau

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    Pfingsten

    Energie für das Leben

    Andrea Zille

    Erneuerbare, klimaschonende Energien sind dringend notwendig. So gehört die Energiefrage zu den wichtigsten Zukunftsthemen und berührt zugleich die Grundfrage unseres Lebens. Woher nehmen wir die Kraft für unser Leben? Ein Impuls zum Pfingstfest von Dekan Roland Jaeckle.

    Becker-von Wolff

    Woher kommt Ihre Energie? Vielleicht heizen Sie auch mit Gas und fragen sich, ob auch im kommenden Winter genug davon da ist? Und hoffentlich auch zu einem bezahlbaren Preis!

    Nicht erst durch die Folgen des russischen Kriegs gegen die Ukraine ist die Energiefrage aktuell. Die Auswirkungen des Klimawandels spüren wir jedes Jahr stärker und auch hier ist die Frage, woher unsere Energie kommt und was ihr Verbrauch bewirkt.

    Erneuerbare, klimaschonende Energien sind dringend notwendig. So gehört die Energiefrage zu den wichtigsten Zukunftsthemen und berührt zugleich die Grundfrage unseres Lebens.

    Woher nehmen wir die Kraft für unser Leben? Was gibt uns den Antrieb um unsere Aufgaben zu bewältigen? Wie erneuert sich unsere Energie nach zwei Jahren kräftezehrender Pandemie? Um die Energiefrage geht es auch am Pfingstfest.

    Pfingsten ist so etwas wie die Geburtsstunde der Kirche. Damals, am ersten Pfingstfest, im Jahre 30 nach Christus, wurden die Jünger von Jesus mit dem Geist Gottes erfüllt. Der Heilige Geist war die Antwort Gottes auf die Frage, woher die Kraft kommt, nach den Maßstäben Jesu zu leben und seinen Auftrag zu erfüllen.

    Der Geist Gottes kam mit einer solchen Energie zu den Menschen, dass sich alles veränderte. Die Folge davon war, dass aus zurückgezogenen Jüngern eine lebendige dynamische Gemeinschaft entstand, die sich mit großer Geschwindigkeit ausbreitete.

    Erstaunliche Berichte können wir im Neuen Testament aus dieser Frühzeit der Kirche lesen: In der Kraft des Heiligen Geistes predigten die Jünger, so dass viele den Glauben annahmen; sie beteten für Kranke und sahen, wie Gott Heilung schenkte; sie verkauften ihren Besitz und teilten ihn mit den Armen; für Hilfsbedürftige wurden soziale Dienste eingerichtet.

    Auch wir sind heute auf die Kraft des Geistes Gottes angewiesen. Seine Energie verbraucht sich nicht, sie ist immer wieder neu bei uns spürbar. Darum feiern wir Pfingsten - nicht nur aus Erinnerung an das, was damals geschah - sondern um auch heute zu beten: "Komm, Heiliger Geist, mit deiner Energie! Erneuere uns mit deiner Kraft!“

    Roland Jaeckle ist Dekan des Evangelischen Dekanates an der Dill 

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