Dekanat Rodgau

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    Carolin Jendricke verabschiedet:

    Escape Rooms als Türöffner

    stkZum Abschied ein herzliches Dankeschön gab’s für Carolin Jendricke (Mitte) von Präses Dr. Michael Grevel, Pfarrerin Annette Röder, die den früheren Langener Pfarrer Prof. Dr. Christian Mulia nach dessen Wechsel an die Evangelische Hochschule Darmstadt als Fachanleiterin ablöste, ihrer „Heimatpfarrerin“ Susanne Alberti und Dekan Steffen Held (von links).

    Vier Jahre lang war Carolin Jendricke im Evangelischen Dekanat Dreieich-Rodgau zuständig für die Zielgruppe von den 68ern bis zu den Babyboomern. Nun, da sich die Laufzeit ihrer Projektstelle für Innovative Erwachsenenarbeit 55+ dem Ende zu neigt, verlässt die Pädagogin den Kirchenkreis in Richtung Flughafen, wo sie beim Kirchlichen Sozialdienst für Passagiere tätig sein wird. Dekan Steffen Held entließ sie in einem Gottesdienst in der evangelischen Martin-Luther-Kirche Langen offiziell aus ihrem Dienst.

    stkGut gerüstet für ihren Dienst am Frankfurter Flughafen: Dekan Steffen Held überreichte Carolin Jendricke eine Rettungsweste.

    Viele Wegbegleiter und Vertreter von Dekanat und Kirchengemeinden waren zusammengekommen, um der 31-Jährigen für ihren Einsatz zu danken und sich von ihr zu verabschieden. „Auf einer von fünf Projektstellen innerhalb der Evangelischen Kirche in Hessen und Nassau (EKHN) ist es Carolin Jendricke in den vergangenen Jahren gelungen, mit innovativen Angeboten ältere Erwachsene anzusprechen“, stellte Dr. Michael Grevel in seiner Ansprache fest. Stets sei es ihr gelungen, andere dabei zu begleiten, sich selbst auf den Weg zu machen. „Trotz der Pandemie setzte sie etliche neue und originelle Ideen um und konnte damit viele Menschen in unserer Region erreichen“, lobte der Präses des Evangelischen Dekanats Dreieich-Rodgau.

    Inhaltlich Mauern überwunden

    „Mit ihrem untrüglichen Gespür für das, was gerade dran ist, hat sie inhaltlich Mauern überwunden und tolle Impulse gesetzt“, äußerte sich Steffen Held anerkennend. „Als Türöffner dienten ihr die selbst entworfenen biblischen Escape-Games, zu denen Alt und Jung an kirchlichen und außerkirchlichen Orten zusammen kamen, um gemeinsam zu rätseln“, erinnerte der Dekan im Dekanat Dreieich-Rodgau. „Von da an war sie im ganzen Kreis bekannt!“

    Digitale Angebote und Route 55+ verstetigt

    Er begrüße es, dass auch zukünftig über die Evangelische Familienbildung und das gemeindepädagogische Team viele Aktivitäten fortgeführt werden, so Held. Hier führte er das Projekt der Digitallotsen an, bei dem ein Team von Ehrenamtlichen kreisweit älteren Menschen dabei hilft, den sicheren Umgang mit Smartphone, Tablet und PC zu erlernen. Als weiteres Beispiel nannte der Theologe die Plattform „Route 55+“, in deren Rahmen Freundschaften entstanden, sich Museums-, Wander- und Literaturgruppen bildeten, die sich selbstständig organisieren und weiterhin gemeinsam aktiv sind. Verstetigt werden konnte auch der Videotreff „Happy to meet you“, bei dem seit Beginn der Corona-Pandemie Interessierte in einem virtuellen Wohnzimmer zusammenkommen, um mit Gästen aus der ganzen Welt zu plaudern.

    Gesellschaftspolitik und Nachhaltigkeit im Fokus

    „Es war schön, dass so vieles möglich war und es keine Vorgaben seitens der Landeskirche gab, was innerhalb der Projektlaufzeit umgesetzt werden musste“, sagte Carolin Jendricke. „Alle Koordinator*innen konnten Neues ausprobieren und an jedem Standort eigene Schwerpunkte setzen.“ Ihr selbst waren neben dem „digitalen Älterwerden“ und dem „Kontakte knüpfen in der zweiten Lebenshälfte“ auch gesellschaftspolitisches Engagement und Fragen der Nachhaltigkeit wichtig. So rief die Langenerin in ihrer Heimatstadt das Format des „Politischen Nachtgebets“ ins Leben und vermittelte als ehrenamtliche „Lebensmittelretterin“ bei der Initiative „foodsharing“ einen „Fairteiler“, der auf dem Martin-Luther-Kirchhof steht.

    Fachlich versiert und ehrenamtlich aktiv

    Die 31-Jährige verfügt über einen Bachelor in Sozialer Arbeit, einen Master in Alterswissenschaften (Gerontologie) und absolvierte berufsbegleitend ein Studium der evangelischen Gemeindepädagogik. Schon früh war sie in ihrer Heimatgemeinde, der einstigen Martin-Luther-Gemeinde, ehrenamtlich aktiv und organisierte Veranstaltungen für Senioren. Vor 14 Jahren machte sie ihr erstes Praktikum in der früheren Petrusgemeinde Langen beim damaligen Pfarrer Steffen Held. Diesen freut es nun, dass sie in der Sterzbachstadt wohnen bleiben wird und das evangelische Dekanat auch künftig bei Bedarf auf ihren fachlichen Rat zählen darf.

    Innovative Erwachsenenarbeit 55+

    2018 wurden in der Evangelischen Kirche in Hessen und Nassau (EKHN) fünf Projektstellen für „Innovative Arbeit mit jüngeren Seniorinnen und Senioren“ eingerichtet, um frischen Wind in die kirchliche Seniorenarbeit zu bringen – eine davon im Evangelischen Dekanat Dreieich-Rodgau. Die Projektverantwortlichen hatten den Auftrag, Bedürfnisse und Interessen der so genannten „jungen Alten“ aufzuspüren und geeignete Angebote zu entwickeln. Die Finanzierung der Vollzeitstellen der Gemeindepädagog*innen wurde für fünf Jahre sichergestellt und läuft zum Jahresende aus.

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