10 Jahre Qualitätsfacetten
Evangelische Kitas: „Für die Qualität an einem Strang ziehen“
EKHN/RahnKindertagesstätten in Hessen-Nassau: Ein neuer Film zeigt, was 10 Jahre Qualitätsmanagement alles geleistet haben. Gefeiert wurde das Jubiläum im September 201603.09.2016 vr Artikel: Download PDF Drucken Teilen Feedback
EKHN/RahnKongress zu 10 Jahren Qualitätsfacetten im Septmeber 2016 im Bad Homburger KurhausDarmstadt / Bad Homburg, 3. September 2016. Die rheinland-pfälzische Bildungsministerin Dr. Stefanie Hubig hat sich für einen Ausbau der Qualitätsentwicklung in Kindertagesstätten ausgesprochen. Qualität könne jedoch nur entstehen, wenn alle Verantwortlichen, von den Erzieherinnen und Erziehern bis zu den Einrichtungsträgern, „an einem Strang ziehen“, sagte sie am Samstag in Bad Homburg bei einer Fachtagung der Evangelischen Kirche in Hessen und Nassau (EKHN) vor rund 300 Gästen. „Die Qualität der frühkindlichen Bildung zu sichern und weiterzuentwickeln, ist auch ein Ziel der rheinland-pfälzischen Landesregierung“, sagte die Ministerin, und würdigte den Beitrag der EKHN. Sie habe mit „ihrem systematischen Verfahren zur Qualitätsentwicklung in Kindertagesstätten neue Wege beschritten und zur Diskussion über Qualität in der Kita insgesamt beigetragen“. Was zunächst nur erprobt werden sollte, habe sich zudem „zu einem Erfolgsprojekt“ entwickelt.“
Beitrag zu friedlichem Zusammenleben
Der hessen-nassauische Kirchenpräsident Dr. Volker Jung erklärte, dass „Kindertagesstätten heute nicht aus der evangelischen Arbeit wegzudenken sind“. Fast 600 Einrichtungen mit über 40.000 Plätzen markierten in der EKHN deutlich, welchen Stellenwert sie habe. Zugleich wies er auf die hohe Verantwortung in den Kindertagesstätten hin: „Eltern vertrauen uns in den Kindertagesstätten das Wertvollste an, was sie haben: ihre Kinder“. Gleichzeitig nähme die Kirche in den Kitas eine wichtige Rolle in der Gesellschaft wahr: „Wir vermitteln Bildung und tragen zu einem friedvollen Zusammenleben bei“.
Qualität zum Wohl der Kinder
Jung dankte den Erzieherinnen und Erziehern und allen Verantwortlichen im Bereich Kindertagesstätten ausdrücklich für ihr großes Engagement und dafür, dass sie sich seit zehn Jahren an einem „eindrucksvollen evangelischen Paket zur Qualitätssicherung“ beteiligten. Qualitätsentwicklung sei aber kein Selbstzweck, sagte Jung. In Kindertagesstätten diene sie vor allem den Kindern und ihren Eltern, aber auch den Mitarbeitenden und den Trägerverantwortlichen. Dabei bedeute Qualitätsentwicklung nicht Perfektion. Es sei aber wichtig, sich „um das Beste zu bemühen und einen gut gelebten Alltag in den Kitas zu ermöglichen“.
Dank-Aktion und Film zum Jubiläum
Unter dem Motto „Qualität entsteht, wenn viele an einem Strang ziehen. Danke dafür!“ beging der Fachbereich Kindertagesstätten im Zentrum Bildung der EKHN am Freitag das zehnjährige Jubiläum der Qualitätsentwicklung in Kitas. Neben Ministerin Hubig und Kirchenpräsident Jung nahm an der Tagung auch der Professor für Sozialmanagement an der Hochschule Koblenz, Ralf Haderlein, teil. Vorgestellt wurde bei der Veranstaltung neben einer Reihe von neuen Informationsmaterialien auch eine spezielle Aktion, bei der sich Träger von Einrichtungen bei den Mitarbeitenden für ihre Arbeit bedanken können. Zugleich wurde der Film „Qualität in vielen Facetten: Gut gelebter Alltag in evangelischen Kindertagesstätten“, uraufgeführt >> direkt zum FILM . Er ist künftig auch im Internet auf der speziellen Internetseite www.qualitaetsfacetten.de zu sehen.
Auszeichnungen für drei Kitas
Besondere Preise für ihr Engagement in der Qualitätsentwicklung erhielten bei der Veranstaltung in bad Homburg zudem die Kindertagesstätten „Arche Noah“ in Raunheim (Dekanat Gross-Gerau/Rüsselsheim), „Regenbogenland“ in Wirges (Dekanat Selters) und „Schatzkiste“ in Herborn-Hörbach (Dekanat an der Dill). Sie hatten sich in den vergangenen fünf Jahren einem speziellen Programm unterzogen und dürfen nun das Gütesiegel der Bundesvereinigung Evangelischer Tageseinrichtungen für Kinder (BETA) tragen. Es wird nur an Einrichtungen vergeben, die erfolgreich ein Qualitätsentwicklungssystem in ihrem Haus etabliert haben. Die Einrichtungen müssen dabei mindestens seit vier Jahren Qualitätsentwicklung und -sicherung als Instrument genutzt haben, bevor sie sich bewerben können. Dabei sind das evangelische Profil und die Fachlichkeit der Einrichtungen besonders im Blick. Die Auszeichnung gilt fünf Jahre.
Mehr Informationenen:
Direkt zum Videofilm Qualitätsfacetten > hier
Mehr: www.qualitaetsfacetten.de
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