Gottes Geist, Gemeinschaft und Geschichte
Evangelischer Kindergarten Margarete Müller feierlich eröffnet
kf
16.09.2025
kf
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Pfarrerin Silke Henning knüpfte in ihrer geistlichen Ansprache passend dazu an eine Geschichte vom Mut zum Bauen an: „Wir haben unser Haus auf etwas gebaut, worauf viele Menschen bauen, auch wenn sie es nicht immer so sagen: auf Gottvertrauen.“
Die vergangenen Jahre mit Plänen, To-do-Listen und immer neuen Fragen seien für sie ein Spiegel dieser Erfahrung. Henning betonte zugleich die generationenlange Tradition der Johannesgemeinde: „Die, die jetzt die Großen sind, haben schon Kinder oder gar Enkel in der Einrichtung. Dieser Geist soll auch in der neuen Einrichtung wehen.“
Damit knüpft der Kindergarten im Quartier „Neue Welt“ an eine lange Tradition an: „Seit 180 Jahren vertrauen die Menschen in dieser Stadt uns ihre Kinder an, als mit der evangelischen Kleinkinderschule die erste Betreuungsmöglichkeit geschaffen wurde.“
Auch Dekan Steffen Held fand die passenden Worte: „Es sind viele bunte Bausteine, die ein gemeinsames Haus bilden. Es sind viele lebendige Steine – aus uns allen geschaffen und voller Werte und Idealismus – die unseren neuen Evangelischen Kindergarten Margarete Müller hier in Neu-Isenburg ausmachen. Bunt und vielfältig, lebendig und segensreich soll es bei uns zugehen.“
Goldgelb gebackener Schlüssel zum Einzug
Die Stadt Neu-Isenburg war bei der Eröffnungsfeier stark vertreten: Stadtverordnetenvorsteherin Christine Wagner, Erster Stadtrat Stefan Schmitt und Fachbereichsleiterin Diana Flucke-Leber überbrachten die Glückwünsche der Kommune, überreichten ein Schild zur Erinnerung an die Namensgeberin Margarete Müller sowie einen goldgelb gebackenen Schlüssel anlässlich der symbolischen Übergabe. Damit unterstrich die Stadt einmal mehr die enge Zusammenarbeit mit Kirche und Träger bei der Realisierung der neuen Kita.
Einzug mit Musik und Bausteinen
Zu Beginn der Eröffnungsfeier waren Kinder, Eltern und Erzieher*innen gemeinsam in einem kleinen Festzug zum neuen Haus flaniert, begleitet von den Klängen des Posaunenchors. Unter dem Lied „Er hält die ganze Welt in seiner Hand“ wurde sichtbar, worum es hier geht: um Vertrauen, Gemeinschaft und die Freude daran, Kinder auf ihrem Weg ins Leben zu begleiten.
In einer gemeinsamen Aktion brachten Vertreterinnen und Vertreter von Stadt, Kirche, Elternschaft und Träger symbolische Bausteine nach vorn – mit Begriffen wie Vision und Zusammenarbeit über Gottvertrauen, Heimat, Vielfalt und Gemeinschaft bis hin zu gutem und gesundem Essen. „All diese Bausteine“, so Held, „sind lebendige Steine unseres Miteinanders, durch die wir Gottes Segen spüren und erleben.“
Zahlen, Daten, Hintergründe
Die neue Einrichtung in Trägerschaft des Evangelischen Dekanats Dreieich-Rodgau und in inhaltlicher Verantwortung der örtlichen Johannesgemeinde bietet Platz für 36 Krippenkinder und bis zu 100 Kindergartenkinder. Drei Krippengruppen und eine Kitagruppe sind bereits gestartet. Möglich wurde dies durch ein städtisches Investitionsvolumen von 12,7 Millionen Euro, die Betriebskosten für die ersten fünf Jahre sind mit 7,3 Millionen Euro veranschlagt. In die Erstausstattung investierte die Hugenottenstadt weitere 294.000 Euro.
Dank an Partner und Team
Neben der Stadt und dem Dekanat wurde auch die Gewobau als Bauträger, vertreten durch Stephan Burbach, herzlich bedankt. Ebenso würdigte man die Arbeit von Renate Bücher, die die Projektkoordination übernommen hatte, sowie das neue Leitungsteam um Tobias Rathmann und Andrea Westrich. Christine Großebörger, Geschäftsführerin der evangelischen Kitas im Dekanat, sagte: „Wir sind zudem glücklich und dankbar, dass wir so ein tolles, engagiertes Team hier im Kindergarten Margarete Müller haben.“
Gottes Geist, Gemeinschaft und Geschichte
Mit dem Durchschneiden des obligatorischen lila-weißen Bandes, Segensworten von Held und Henning für die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter sowie gemeinsamen Liedern fand die Feier ihren Höhepunkt. So wehte der Wind weiter durch den Innenhof und um den neuen Kindergarten – als lebendiges Zeichen dafür, dass in der „Margarete Müller“ nicht nur Steine und Mauern zählen, sondern vor allem Geist, Gemeinschaft und Vertrauen.
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