Kirchenverwaltung erhält Auszeichnung
Familienbewusstsein in Verwaltungskultur verankern
berufundfamilie gGmbHAuszeichnung an die EKHN-Kirchenverwaltung in Berlin: Dagmar Allendorff-Färber (2. Reihe, 2. v. r.) nimmt das Zertifikat für die EKHN von Iris Gleicke Staatssekretärin im Bundeswirtschaftsministerium (1. Reihe, 1. von links) entgegen.30.06.2015 vr Artikel: Download PDF Drucken Teilen Feedback
Berlin/Darmstadt, 29. Juni 2015. Für ihr Engagement für eine verbesserte Vereinbarkeit von Beruf und Familie ist die Kirchenverwaltung der Evangelischen Kirche in Hessen und Nassau (EKHN) am Montag (29. Juni) in Berlin mit dem Zertifikat zum Audit „berufundfamilie“ ausgezeichnet worden. Zuvor hatte die Kirchenverwaltung mit Sitz in Darmstadt erfolgreich das etwa dreimonatige Audit-Verfahren durchlaufen, das der nachhaltigen Verbesserung einer familienbewussten Personalpolitik dient. Das von der berufundfamilie gGmbH – einer Initiative der gemeinnützigen Hertie-Stiftung – erteilte Zertifikat nahmen Dagmar Allendorff-Färber, Referentin im Qualitätsmanagement der Kirchenverwaltung, und Carmen Prasse vom Stabsbereich Chancengleichheit aus den Händen von Iris Gleicke, Parlamentarische Staatssekretärin beim Bundeswirtschafts-minister für Wirtschaft und Energie, entgegen.
Das seit 1999 vom Bundesfamilienministerium geförderte Audit erfasst den Status quo der bereits angebotenen Maßnahmen zur besseren Balance von Beruf und Familie, entwickelt systematisch das verwaltungsindividuelle Potenzial und sorgt mit Zielvereinbarungen dafür, dass Familienbewusstsein in der Verwaltungskultur verankert wird. Das Zertifikat zum Audit „berufundfamilie“ dient als Beleg für den erfolgreichen Abschluss dieses Prozesses – und als Qualitätssiegel.
Rund 300 Beschäftigte können bei der Kirchenverwaltung der EKHN von den familienbewussten Maßnahmen profitieren. Das aktuelle Angebot umfasst zum Beispiel eine Notfallbetreuung für Kinder bis zum Alter von zwölf Jahren; Kontakthaltetreffen für Mitarbeitende in Elternzeit – dazu sind auch die Kinder herzlich eingeladen – und Informationsveranstaltungen wie beispielsweise zum Thema Unterhaltsverpflichtung gegenüber Eltern, die in einem Pflegeheim betreut werden.
Weitere Aktivitäten werden in den kommenden drei Jahren folgen. So sollen zum Beispiel Vereinbarkeitsbelange wie Pflegesituationen Angehöriger in Dienstbesprechungen integriert werden, Informationen über Unterstützungsangebote und Ansprechpersonen für Mitarbeitende mit Pflegeaufgaben zur Verfügung gestellt und weitere Flexibilisierungsmöglichkeiten der Arbeitszeit geprüft werden.
Heinz Thomas Striegler, Leiter der Kirchenverwaltung, zeigte sich erfreut über die Auszeichnung: „Mit dem Audit realisiert die Kirchenverwaltung der EKHN als kirchliche Arbeitgeberin eine attraktive familien- und lebensphasenbewusste Personalpolitik im Sinne unseres Leitbildes.“ Die Auszeichnung sei gleichzeitig eine schöne Bestätigung und ein Ansporn, auch künftig den Familienbelangen der Verwaltungsmitarbeitenden viel Aufmerksamkeit zu schenken.
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