Dekanat Rodgau

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    Programm 75 Jahre EKHN

    Friedberg feiert: Jubiläumsprogramm am Gründungsort von Hessen-Nassau

    EKHN/RahnStadtkirche in FriedbergStadtkirche in Friedberg

    In diesem Herbst wird die hessen-nassauische Kirche 75 Jahre alt. Eine ganze Menge ist geplant und jede und jeder kann vor Ort mitmachen. Auch das Festprogramm am 1. Oktober steht.


    Mehr zum Jubiläum: 
    www.ekhn.de/75Jahre


    Die Evangelische Kirche in Hessen und Nassau (EKHN) feiert am 1. Oktober am Gründungsort Friedberg ihren 75. Geburtstag. Nun steht das Festprogramm. Der Jubiläumstag startet um 11 Uhr mit einem großen Gottesdienst in der Friedberger Stadtkirche. Hessen-Nassaus Kirchenpräsident Volker Jung wird unter anderem die Feier gestalten. Für Musik sorgen Friedbergs Kantor Ulrich Seeger, Liedermacher Eugen Eckert und viele weitere Beteiligte aus der Region. Erwartet werden Gäste als Politik und Gesellschaft sowie aus der weltweiten Ökumene.

    Jubiläumsgottesdienst wird live gestreamt 

    Der Jubiläumsgottesdienst aus der Stadtkirche wird auch live im Internet gestreamt auf www.ekhn.de. Er wird zudem in die benachbarte Stadthalle Friedbergs übertragen. Eine vorherige Anmeldung für den Festgottesdienst in der Stadtkirche selbst wird wegen der begrenzen Platzmöglichkeite dringend empfohlen unter: www.ekhn.de/Anmeldung

    Festnachmittag in der Stadthalle Friedberg

    Danach beginnt in der Friedberger Statthalle ab 14 Uhr ein Festnachmittag, bei dem sich die Propsteien aus dem ganzen Kirchengebiet präsentieren. Ein buntes Bühnenprogramm zeigt die vielen Facetten der evangelischen Kirche zwischen Biedenkopf und Neckarsteinach. Das Motto des Nachmittags: „Erzähl mir mehr!“ Bis zu 1000 Gäste aus dem ganzen Kirchengebiet werden dazu in Friedberg erwartet. Der Eintritt ist frei. Auch hier wird eine Anmeldung dringend empfohlen:  www.ekhn.de/Anmeldung 

    Erzähl-Konzert über Niemöller am Abend

    Den Tag in Friedberg schließt ein Erzähl-Konzert des christlichen Liedermachers Siegfried Fietz über den ersten hessen-nassauischen Kirchenpräsidenten Martin Niemöller ab. Motto des musikalischen Portraits: „Welch ein Leben!“ Am Original-Gründungsort der EKHN, der Friedberger Burgkirche, tritt er am 1. Oktober um 19 Uhr auf. Besucherinnen und Besucher können sich dort in einer Ausstellung auch über die bewegte Geschichte Hessen-Nassaus informieren. Auch hier ist der Eintritt frei. 

    Tipps für Aktionen vor Ort 

    Gleichzeitig können sich Gemeinden mit vielfältigen Aktionen am Jubiläum beteiligen. Ab September erscheinen zudem kurze Videoclips in den Sozialen Medien unter dem Motto "Das ist evangelische Kirche". Die Spots zeigen die Praxisarbeit der Evangelischen Kirche etwa im Jugendbereich, der Musik, in Krankenhäusern oder dem Einsatz für den Klimaschutz. Zudem sind in jeder Propstei Wanderausstellungen zur bewegten Geschichte der EKHN ausleibar. Oder es gibt Tipps für die Organisation von Erzählcafés vor Ort. Denn das Motto des Jubiläums lautet "75 Jahre EKHN - Erzähl' mir mehr".  Aktuell informiert die Sonderseite www.ekhn.de/75Jahre und die Social-Media Redaktion unter dem Hashtag #ekhn75 ausführlich über das Jubiläum. 

    Hessen-Nassau vorn

    Denn es lohnt sich, auf die siebeneinhalb Jahrzehnte evangelische Kirche zu schauen. So war die EKHN beispielsweise immer eine Impulsgeberin, wenn es darum ging, auf Herausforderungen der Zeit zu reagieren. Als erste Kirche in Deutschland nannte sie beispielsweise 1972 einen „Dritte-Welt-Laden“ ihr Eigen, forderte 1986 als erste christliche Glaubensgemeinschaft eine offene Debatte über das Thema Homosexualität ein und eröffnete 2004 die erste Ehrenamtsakademie in Deutschland.  

    Ringen um Positionen

    Darauf, dass es beim Jubiläum aber nicht nur um eine Rückschau gehen kann, macht Hessen-Nassaus Kirchenpräsident Volker Jung in einem Beitrag aufmerksam, den Gemeinden für ihre Informationsbriefe nutzen können. Nach Ansicht des Kirchenpräsidenten hat das besondere „Miteinander und auch das Ringen verschiedener Positionen“ den Weg“ geprägt. Außenstehende beschrieben die EKHN dann auch schon einmal gerne „ein wenig chaotisch“, meint Jung. Diejenigen aber, die mit der EKHN gut vertraut seien, schätzen ihre Liberalität und Dialogoffenheit. Das habe sich beispielsweise in ihrer weltweiten ökumenischen Orientierung, in ihrem Eintreten für den jüdisch-christlichen und interreligiösen Dialog und in ihrem gesellschaftspolitischen Engagement gezeigt.

    Hoffnungsvoll in die Zukunft

    Und heute? Gesellschaftliche Trends wie die Abnahme der Mitglieder sind nicht nach Worten Jungs nicht so leicht veränderbar. Er sehe dennoch hoffnungsvoll in die Zukunft. Jung: „Wir müssen manches anders machen und organisieren, aber wir werden weiter viel gestalten können. Die EKHN hat in den vergangenen 75 Jahren aus der Kraft des Evangeliums gelebt. Und sie wird dies weiter tun.“

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