Flüchtlinge
Fußball verbindet Flüchtlinge mit Einheimischen
Rike/pixelio.deViele Vereine organisieren bereits Solidaritätsturniere, Kleiderbörsen sowie offene Fußballangebote und tragen so zur Integration der Flüchtlinge bei.07.08.2015 epd Artikel: Download PDF Drucken Teilen Feedback
Die Deutsche Kinder- und Jugendstiftung (DKJS) will junge Flüchtlinge über den Sport in die deutsche Gesellschaft integrieren. Mit dem 1. FSV Mainz 05, dem Amateurverein FC Ente Bagdad und der Stiftung Juvente Mainz sei in Mainz das erste Willkommensbündnis im Fußball gestartet worden, teilte die DKJS mit. Das Bündnis ermögliche jungen Migranten bis 27 den Einstieg in den organisierten Vereinsfußball und unterstütze so die Integration und das gesellschaftliche Miteinander.
Die Patenschaften für das Programm „Willkommen im Fußball“ sollen nach Albrechts Angaben die 20 Proficlubs der 1. und 2. Bundesliga übernehmen, die wiederum Kontakte zu Amateurvereinen, Bildungsträgern und bürgerschaftlichen Initiativen vor Ort herstellen. Ziel sei es, bis Anfang kommenden Jahres Bündnisse mit allen 20 Vereinen zu schmieden. Mit Eintracht Braunschweig, RB Leipzig, dem VFB Stuttgart und dem 1. FC Nürnberg seien die Verhandlungen so gut wie abgeschlossen, sagte DKJS-Pressesprecherin Anne Albrecht.
Durch „Willkommen im Fußball“ entstehen in Mainz zum Beispiel neue Trainingsgruppen des FC Ente Bagdad, in denen Geflüchtete zusammen mit Einheimischen spielen. Interessierte Spieler können in den regulären Spielbetrieb des Vereins Vitesse Mayence aufgenommen werden. Der 1. FSV Mainz 05 stattet die gemischten Jugend- und Herrenmannschaften mit Trikots aus und lädt zu Stadionbesuchen ein. Die Angebote der „05er Youngsters“, dem Jugendclub von Mainz 05, werden kostenfrei für Geflüchtete geöffnet. Die Stiftung Juvente Mainz betreut geflüchtete Jugendliche und stellt die Verbindung zu den Teams und Vereinen her.
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