Dekanat Rodgau

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    Ökumenische Wanderfriedenskerze 2019

    Gedenken an die Opfer atomarer Gewalt

    Rita DeschnerHand, die eine Kerze hältFestliche Stimmung während des Jahres

    Die Opfer von Uranbergbau und Urananreicherung, diejenigen, die von Reaktorunfällen und anderen zivilen Atomunglücken betroffen sind, die unter der Lagerung von Atommüll oder dem Einsatz angereicherter Uranmunition leiden und natürlich die Opfer von Atombombentests und deren Einsätzen, stehen im Fokus der ökumenischen Aktion Wanderfriedenskerze.

    Detlev KnocheWanderfriedenskerze

    Im Rahmen der ökumenischen Aktion Wanderfriedenskerze werden auch in diesem Jahr neun individuell gestaltete Kerzen etwa 150 Friedensgebete, Gottesdienste, Diskussionsrunden und andere Veranstaltungen in der ganzen Region mit ihrem Licht erhellen. Die Aktion erstreckt sich vom Eröffnungsgottesdienst am Sonntag, den ersten September – dem Antikriegstag – um 16 Uhr im Frankfurter Dom bis zum Buß- und Bettag am 20. November. 

    Antikriegstag 2019 in Frankfurt am Main

    Am Tag des Eröffnungsgottesdienstes – dem Antikriegstag – ruft zudem ein breites Bündnis in Frankfurt am Main zu einer Kundgebung auf, initiiert vom Deutschen Gewerkschaftsbund und der Friedens- und Zukunftswerkstatt. Zum 80. Jahrestag des Beginns des Zweiten Weltkriegs wollen sie Öffentlichkeit schaffen, um die militärische Aufrüstung zu stoppen und Platz für Menschlichkeit und Vernunft einzufordern. Im Vorfeld des Eröffnungsgottesdienstes findet daher um 14 Uhr eine Kundgebung am Opferdenkmal in der Gallusanlage statt.

    Gedenken an unbekannte Opfer atomarer Gewalt

    Die diesjährige Aktion Wanderfriedenskerze ist den Opfern atomarer Gewalt gewidmet. Diese sind neben den Opfern der Atombombenabwürfe auf Hiroshima und Nagasaki auch diejenigen, die unter anderen militärischen aber auch zivilen Nutzungen der Atomkraft leiden und die häufig unbekannt bleiben: die Opfer von Uranbergbau und Urananreicherung, diejenigen, die von Reaktorunfällen und anderen zivilen Atomunglücken betroffen sind, die unter der Lagerung von Atommüll oder dem Einsatz angereicherter Uranmunition leiden und natürlich die Opfer von Atombombentests und deren Einsätzen. Die Aktion ist aber auch denjenigen gewidmet, die Kraft finden Ihre Opferrolle zu überwinden, um Sprachrohr zu werden für die vielen Stummgemachten. Ihnen will die Aktion im Gebet ebenfalls zur Seite stehen.

    Für eigene Veranstaltungen können die Kerzen online reserviert werden unter: www.pax-christi.de oder per Mail an: friedensarbeiter@pax-christi.de. Die Abholung der Kerzen ist in Darmstadt, Frankfurt, Gießen, Limburg, Mainz und Offenbach möglich.

    Über die Aktion Wanderfriedenskerze

    Die Aktion Wanderfriedenskerze wird zum 18. Mal durchgeführt und getragen vom Referat Weltmission/Gerechtigkeit und Frieden im Bistum Mainz, der Abteilung Weltkirche im Bistum Limburg, der Mennonitengemeinde Frankfurt, dem Zentrum Ökumene der evangelischen Kirche in Hessen-Nassau und Kurhessen-Waldeck, dem pax christi Regionalverband Limburg-Mainz, dem pax christi Diözesanverband Fulda sowie den Evangelischen Frauen in Hessen und Nassau e.V. Unterstützt wird die Aktion von vielen weiteren Trägerorganisationen und ehrenamtlichen Helferinnen und Helfern. Die Aktion entstand im ökumenischen Friedenskonveniat Rhein-Main, das unter den Eindrücken des 11. September 2001 gegründet wurde, um über Konfessionsgrenzen hinweg gemeinsam zu beten und Friedensarbeit zu gestalten. Nach dem Ende der jeweiligen Aktion werden die Wanderfriedenskerzen als verbindende Symbole für Frieden und Versöhnung an Partnerkirchen- und organisationen verschenkt, insbesondere in Krisen- und Konfliktgebiete.

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