Kirchenpräsidenten-Wahl
Gottesdienste der Kandidierenden
© EKHN, MDHSKandidierende für das Amt des Kirchenpräsidenten (von links): Pröpstin Henriette Crüwell, Oberkirchenrat Martin Mencke und Professorin Christiane Tietz20.09.2024 pwb Artikel: Download PDF Drucken Teilen Feedback
veröffentlicht 13.09.2024
von Caroline Schröder
Die Evangelische Kirche in Hessen und Nassau (EKHN) bereitet sich auf die Wahl des oder der neuen Kirchenpräsidentin vor. Die Wahl findet am 28. September 2024 im Dominikanerkloster in Frankfurt statt, die Amtsübergabe folgt im Januar 2025. Die offizielle Einführung ist für den 25. Januar in Wiesbaden vorgesehen. HR und SWR werden live übertragen. Drei Kandidierende stehen zur Wahl: Henriette Crüwell, Martin Mencke und Christiane Tietz.
Im September haben sich die Kandidierenden in Gottesdiensten einer breiteren Öffentlichkeit vorgestellt. Die Aufzeichnungen der Feiern sind auf dieser Seite online abrufbar. Zudem stellten sie sich Ende Mai in einer Podiumsdiskussion öffentlich vor. Auch diese Veranstaltung wurde aufgezeichnet. Birgit Pfeiffer, Präses der Kirchensynode der EKHN, kommentiert: „Wir sind dankbar und stolz, solch qualifizierte und engagierte Kandidierende für dieses wichtige Amt zu haben. Martin Mencke, Christiane Tietz und Henriette Crüwell bringen jeweils einzigartige Fähigkeiten und Erfahrungen mit, die unsere Kirche bereichern werden.“
Aufzeichnung der Vorstellungsgottesdienste und der Podiumsdiskussion
Henriette Crüwell: Gottesdienst am 15. September 2024, 10:30 Uhr, Evangelische Marienstiftkirche Lich
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Christiane Tietz: Gottesdienst am 8. September 2024, 10 Uhr, Evangelische Kirche Westhofen
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Martin Mencke: Gottesdienst am 1. September 2024, 10 Uhr, Evangelische Kirche Wolfskehlen
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Aufzeichnung der Podiumsdiskussion der drei Kandidierenden in der Evangelischen Akademie am 28. Mai 2024
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Informationen über die Kandidierenden
(in alphabetischer Reihenfolge)
Henriette Crüwell wurde 1971 in Offenbach geboren. Nach einer handwerklichen Ausbildung studierte sie Rechtswissenschaften, erlangte das zweite Juristische Staatsexamen und war als Rechtsberaterin im kirchlichen Arbeitsrecht tätig. Nach einem Studium der Philosophie und Katholischen Theologie an der Philosophisch-Theologischen Hochschule Sankt Georgen in Frankfurt absolvierte sie ihr Vikariat am Alt-Katholischen Universitätsseminar und in der Alt-katholischen Pfarrgemeinde Sankt Cyprian in Bonn und wurde dort Gemeindepfarrerin. 2013 wechselte sie in die Evangelische Kirche im Rheinland. Ab dem Jahr 2015 arbeitete Crüwell in Hessen-Nassau als Pfarrerin an der Jugend-Kultur-Kirche Sankt Peter in Frankfurt. Seit 2016 war sie Pfarrerin an der Friedenskirche in Offenbach, seit 2022 ist sie Pröpstin für die Propstei Rheinhessen und Nassauer Land. Crüwell war zudem Vorsitzende der Arbeitsgemeinschaft Christlicher Kirchen (ACK) in Offenbach. In der EKHN engagierte sie sich als Ansprechperson im Sonderübernahmeverfahren und war darüber hinaus als Lehrpfarrerin tätig. Sie war zudem Beisitzerin im Kirchlichen Verfassungs- und Verwaltungsgericht der EKHN.
Martin Mencke wurde 1966 in Hofheim (Taunus) geboren. Er studierte Evangelische Theologie in Heidelberg, Tübingen und Berlin. Nach einer Promotion in Systematischer Theologie (bei Prof. E. Jüngel, Tübingen) folgte das Vikariat an der Johanneskirche in Bingen (Rhein) und am Theologischen Seminar in Friedberg. Er war Pfarrer in Strinz-Trinitatis, Limbach und Wallbach (Hünstetten) und der Deutschen Evangelischen Kirchengemeinde in Washington DC (USA), wo er auch Mitglied im Vorstand von Community Family Life Services und Fachbereichsleiter für Religion/Ethik an der Deutschen Internationalen Schule war. Von 2011 bis 2023 war Mencke Dekan des Evangelischen Dekanats Wiesbaden mit über 70.000 Kirchenmitgliedern. Er war auch Lehrbeauftragter für Systematische Theologie an der Johann-Wolfgang-Goethe-Universität in Frankfurt und leitete die Aus- und Weiterbildung von Prädikant*innen. Seit Mitte 2023 ist Mencke Beauftragter der Evangelischen Kirchen in Hessen und vertritt die Interessen von Kirche und Diakonie gegenüber dem Land Hessen.
Christiane Tietz wurde 1967 in Frankfurt am Main geboren. Sie hat Mathematik und Evangelische Theologie auf Lehramt an Gymnasien in Frankfurt und Tübingen studiert. In Tübingen wurde sie 1999 in Evangelischer Theologie promoviert und hat sich 2004 habilitiert. Von 2008 bis 2013 war sie Theologieprofessorin an der Universität Mainz. Von 2010 bis 2012 war sie berufenes Mitglied der Kirchensynode der EKHN, von 2010 bis 2013 im Rat der EKD. Seit 2013 ist sie Ordentliche Professorin für Systematische Theologie an der Universität Zürich. Von 2015 bis 2021 hatte sie den stellvertretenden Vorsitz des EKD-Studienzentrums für Genderfragen in Kirche und Theologie inne. Längere berufliche Auslandsaufenthalte führten sie nach Chicago, New York und Princeton. Sie ist als Mitglied der EKHN berufene Synodale der EKD-Synode und Vorsitzende des Theologischen Ausschusses der Union Evangelischer Kirchen (UEK). Außerdem ist sie Pfarrerin im Ehrenamt in der Dreikönigsgemeinde in Frankfurt.
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