Nachhaltigkeit
Kirchen fordern bundesweites Verbot von Genpflanzen
Jutta Rotter/pixelio20.03.2015 epd Artikel: Download PDF Drucken Teilen Feedback
Kirchen und Umweltgruppen fordern ein bundesweites Verbot für den Anbau von gentechnisch veränderten Pflanzen. Nötig sei ein bundesweites, vom Bund erlassenes Anbauverbot, heißt es in einem am Donnerstag in Schwerte und Lüneburg veröffentlichten offenen Brief an die Agrarminister der Länder. Durch unterschiedliche Umsetzungen des EU-Rechts in den einzelnen Bundesländern werde die Rechtssicherheit der Anbauverbote geschwächt, kritisierte die bundesweite Arbeitsgemeinschaft der Umweltbeauftragten der evangelischen Landeskirchen gemeinsam mit Umwelt- und Bioprodukte-Initiativen wie dem BUND, der Arbeitsgemeinschaft bäuerlicher Landwirtschaft und Bioland.
An die Umweltminister appellieren die Unterzeichner, sich auf der am Donnerstag begonnenen Frühjahrskonferenz der Agrarminister in Bad Homburg für ein Anbauverbot durch den Bund einzusetzen. Die Bundesregierung habe den EU-rechtlichen Rahmen für die Gentechnik-Anbauverbote maßgeblich mitbestimmt und dürfe die Verantwortung für die nationale Umsetzung nicht auf die einzelnen Bundesländern abwälzen, hieß es.
Bei ihrer Frühjahrskonferenz in Bad Homburg befassen sich die Agrarminister aus Bund und Ländern mit der nationalen Umsetzung des EU-Genpflanzen-Verbots. Bundeslandwirtschaftsminister Christian Schmidt (CSU) will die Entscheidung in die Kompetenz der Bundesländer legen.
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