Dekanat Rodgau

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    Jung: „Religionsfreiheit gewährleisten“

    Kirchenpräsident entsetzt über Morde an Christen in Syrien

    Tharwat KadesChristen werden in vielen Ländern verfolgt: zerstörte Kirche im ägyptischen Mallawi.

    In einem Gottesdienst hat Hessen-Nassaus Kirchenpräsident Volker Jung vor dem Hintergrund neuer Gräueltaten der Terrorgruppe "IS" in Syrien dazu aufgerufen, die Religionsfreiheit weltweit stärker zu schützen.

    EKHN/DeschKirchenpräsident Volker Jung

    Darmstadt, 1. März 2015. Der hessen-nassauische Kirchenpräsident Dr. Volker Jung hat am Sonntag (1. März) dazu aufgerufen, „alles dafür zu tun, dass Religionsfreiheit weltweit gewährleistet wird“. Er warb zugleich dafür, in Deutschland stärker für ein friedliches Miteinander der Religionen einzutreten. Jung zeigte sich bei einem Gottesdienst in Darmstadt entsetzt über die jüngsten Gräueltaten der Terrorgruppe „Islamischer Staat“ in Nordsyrien, bei denen mindestens 15 Christen getötet und vermutlich über 300 verschleppt wurden. „Wir beten für unsere Schwestern und Brüder. Zugleich sind die politisch Verantwortlichen weltweit gefragt. Es muss dringend beraten werden, was getan werden kann, um diesem Wüten Einhalt zu gebieten“, sagte Jung. 

    Der evangelische Kirchenpräsident stellte zugleich heraus, dass die friedlich in Deutschland lebenden Muslime keinesfalls in Verbindung mit den Taten des „IS“ gebracht werden dürften. Es ist nach Jung wichtig, „alles daran zu setzen, dass wir uns gemeinsam um ein friedliches Miteinander der Religionen mühen“.

    Am zweiten Sonntag in der Passionszeit (Reminiszere) sind die evangelischen Gemeinden aufgefordert, in besonderer Weise für die Christen zu beten, die wegen ihres Glaubens bedrängt und verfolgt werden. Die Evangelische Kirche in Deutschland (EKD) hatte 2013 erstmals gemeinsam mit der katholischen Kirche einen Bericht zur Lage der Religionsfreiheit von Christen in der Welt herausgegeben. Er zeigte, dass christliche Gemeinden in vielen Ländern diskriminiert oder verfolgt werden. Vor allem im Mittleren Osten und in Nordafrika droht ihnen dem Bericht zufolge besonders große Gefahr.

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