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    Jung am 1. März bei Weltgebetstag in Darmstadt

    Kirchenpräsident für „Kultur des Willkommens“ in Deutschland

    Der Kirchenpräsident der Evangelischen Kirche in Hessen und Nassau, Dr. Volker Jung, wird am Freitag (1. März) um 18 Uhr in der Darmstädter Martin-Luther-Gemeinde am Riegerplatz an einem Gottesdienst zum Weltgebetstag teilnehmen.

    wgtDieses Bild stammt von der Schweizer Künstlerin Anne-Lise Hammann-JeannotDieses Bild stammt von der Schweizer Künstlerin Anne-Lise Hammann-Jeannot.

    Darmstadt, 28. Februar 2013. Der Kirchenpräsident der Evangelischen Kirche in Hessen und Nassau, Dr. Volker Jung, wird am Freitag (1. März) um 18 Uhr in der Darmstädter Martin-Luther-Gemeinde am Riegerplatz an einem Gottesdienst zum Weltgebetstag teilnehmen. Am 1. März feiern Christinnen und Christen verschiedener Glaubensrichtungen in über 170 Ländern gemeinsam unter dem Motto „Ich war fremd – ihr habt mich aufgenommen“. Dabei steht in diesem Jahr die Situation von Migrantinnen und Migranten im Zentrum. 

    Nach Worten von Kirchenpräsident Dr. Volker Jung ist der ökumenische Weltgebetstag eine gute Möglichkeit, darauf hinzuweisen, dass Deutschland „längst ein Einwanderungsland“ ist. „Europa darf keine Festung sein, die sich abschottet. Ein solches Verständnis steht gegen die Grundwerte unserer politischen Kultur wie Freiheit und Gerechtigkeit. Und es steht meines Erachtens auch gegen den Anspruch, den Jesus immer wieder formuliert hat“, erklärte Jung in einem vorab veröffentlichten Grußwort zum Weltgebetstag. Die Solidarität mit Fremden und insbesondere mit Flüchtlingen durchziehe die gesamte Bibel. Kein Gebot werde darin so häufig wiederholt, wie das, Fremde und Schutzsuchende aufzunehmen. 

    Jung, der auch Mitglied des Intergrationsbeirates der Bundesregierung ist sowie Vorsitzender der Kammer für Migration und Integration der Evangelischen Kirche in Deutschland, sieht in den Gottesdiensten zum Weltgebetstag eine gute Chance, eine „Kultur des Willkommens“ zu fördern. Angesichts von über 43 Millionen Flüchtlingen weltweit sei dies eine große Herausforderung. Frauen hätten dabei vielfach als Opfer von Gewalt und Krieg eine besondere Last zu tragen. 

    Jung plädiert auch für eine „unbürokratische Aufnahme von Flüchtlingen aus Syrien“. Über 850.000 Menschen seien bereits aufgrund der gewaltsamen Auseinandersetzungen zwischen Regierungstruppen und oppositionellen Kräften in die angrenzenden Länder geflohen. Derzeit sei es für Menschen aus Syrien, die hierzulande bereits leben, aber praktisch unmöglich, Angehörige zu sich zu holen. „Ein Schritt in diese Richtung wäre nicht nur für die Betroffenen ein Ausweg aus der katastrophalen Situation, sondern auch ein Akt praktischer Solidarität mit den Nachbarstaaten Syriens“, so Jung.

    Hintergrund Weltgebetstag: 

    Seit über 100 Jahren gibt es die Weltgebetstagsbewegung. Heute feiern Menschen in über 170 Ländern weltweit immer am ersten Freitag im März den Weltgebetstag. Anregungen für den Gottesdienst werden jedes Jahr von Frauen aus einem anderen Land vorbereitet; in diesem Jahr kommen sie aus Frankreich. Nicht nur die Mitglieder des internationalen und der nationalen Vorbereitungskomitees gehören verschiedenen christlichen Konfessionen an. Auch in vielen Gemeinden vor Ort arbeiten ökumenische Gruppen bei der Vorbereitung und Durchführung zusammen. In der Gestaltung des Gottesdienstes werden die Botschaft der Frauen und ihre jeweilige Lebenssituation lebendig. Im gemeinsamen Gebet entsteht weltweit Solidarität von Frauen. Mit der Kollekte werden Frauenprojekte auf der ganzen Welt gefördert.

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