Flüchtlinge
Konfis treffen auf Flüchtlinge und ihre Geschichten
KirchengemeindeTreffen Konfis / Flüchtlinge Seligenstadt und Mainhausen20.07.2016 kf Artikel: Download PDF Drucken Teilen Feedback
Pfarrer Martin Franke und Doris Herchenhan vom Sozialen Netzwerk Mainhausen haben einen Austausch zwischen Konfirmanden und Flüchtlingen organisiert. Dieser nennt sich „Neu in Deutschland“ in der Konfirmationszeit. „Es geht darum, nicht mehr allgemein über Flüchtlinge zu sprechen, sondern Gesichter und Lebenserfahrungen von Menschen kennenzulernen“, erläutert Franke. „Auf der Straße spricht man Fremde selten an – es braucht immer noch und immer wieder Begegnungsorte.“
Deutsche und geflüchtete Jugendliche interessieren sich füreinander
Die Teenager finden beim Austausch viele Gesprächsthemen. Die vierzehnjährigen deutschen Jugendlichen aus Seligenstadt und Mainhausen interessieren vor allem Fluchtrouten und Zukunftsperspektiven der Flüchtlinge aus Syrien, Eritrea und Äthiopien. In lockerer Atmosphäre stellen sie bald fest, dass es Spiele gibt, die zu kompliziert zum Erklären sind – und andere, die trotz Sprachunterschiede fast jeder sofort mitspielen kann.
In sehr persönlichen Fotos hält der Syrer Bassam Darawcha viele Momente der Begegnung fest. Darawcha konnte wegen des Bürgerkrieges das Studium des Mediendesigns in seiner Heimat Syrien nicht abschließen und lebt heute in Mainhausen.
Teenager wollen sich wieder treffen
Auch religiöse Themen spielen eine Rolle: Für viele Flüchtlinge ist das Gottvertrauen, das sie trägt, zentral. Die evangelischen Jugendlichen betonen meist eher die persönliche Glaubensfreiheit.
Am Ende des dreistündigen Treffens verabreden sich die Teilnehmenden spontan noch zum gemeinsamen Eis essen: Schon eine Woche später treffen sie sich am Main. Das Kennenlernen hat gegenseitig neugierig gemacht auf weitere Begegnungen.
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