Dekanat Worms ehrt Dr. Mahlagha Samadi
Luthermedaille für Engagement in Flüchtlingshilfe
Yvonne SchnurLuthermedaille des Evangelischen Dekanats Worms-Wonnegau28.10.2015 pwb Artikel: Download PDF Drucken Teilen Feedback
"Unermüdlich, unerschrocken und äußerst fachkompetent setzt sich Mahlagha Samadi für die Menschen ein, die in der Fremde wohnen müssen", mit diesen Worten beschreibt Anne Fennel, Leiterin des Diakonischen Werks Worms-Alzey, die Arbeitsweise von Dr. Mahlagha Samadi. Elf Jahre war die gebürtige Iranerin für Migrationsberatung und -sozialarbeit im Diakonischen Werk Worms-Alzey verantwortlich bevor sie 2012 in den Ruhestand ging. Ehrenamtlich übernimmt sie auch als Rentnerin Verantwortung für Andere und unterstützt Migranten dabei, am gesellschaftlichen Leben in Deutschland teilzuhaben.
1952 in Kermanshah, Iran geboren, schloss Mahlagha Samadi in Teheran ihr erstes Studium ab. 1978 bis 1984 studierte sie in Mainz islamische Philologie und Iranistik. Nach Abschluss ihrer Promotion arbeitete Samadi zunächst als wissenschaftliche Mitarbeitern an der Universität, ab 1988 betätigte sie sich in sozialpädagogischen Arbeitsfeldern: Sie beriet Menschen in einem Heim für Asylbewerber, gab Nachhilfeunterricht und war in der Familienhilfe tätig, nachdem sie sich bereits ehrenamtlich in diesen Bereichen engagiert hatte. Nebenberuflich nahm Dr. Samadi das Studium der Sozialarbeit auf und legte 2001 erfolgreich die Diplomprüfung (FH) ab.
Luthermedaille
Die Luthermedaille des Evangelischen Dekanats Worms-Wonnegau ist nach Martin Luther benannt, der mit seinem Auftritt vor dem Reichstag in Worms den Fortgang der Reformation entscheidend beeinflusst hat. 2012 wurde die Medaille zum ersten Mal verliehen. Auch in den nächsten Jahren wird das Evangelische Dekanat Menschen auszeichnen, die sich in besonderer Weise und über die Ebene der Kirchengemeinde hinaus um die Erfüllung des kirchlichen Auftrages verdient gemacht haben. Mit der Verleihung der Luthermedaille werden überdurchschnittliches haupt- und ehrenamtliches Engagement, das Eintreten für soziale Belange, wissenschaftliche und künstlerische Arbeiten und andere Leistungen gewürdigt, die dem Anliegen der Reformation Gestalt geben. Auch Ergebnisse hervorragender Zusammenarbeit und die Erfüllung besonderer Aufgaben in kirchlichen Arbeitsfeldern können durch die Verleihung anerkannt werden. Im Laufe eines Jahres vergibt das Dekanat in der Regel eine Medaille.
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