Synode: Künftig bewusster einkaufen
Mehr Produkte aus heimischem und fairen Handel verwenden
21.11.2012 krebs Artikel: Download PDF Drucken Teilen Feedback
Das hat sie am Mittwoch in Frankfurt beschlossen. Sie regt an, dass auch andere kirchliche und diakonische Einrichtungen sich diesem bewussten Einkaufsverhalten anschließen. Bislang werde „die Marktmacht der Kirche unterschätzt“, heißt es in der Selbstverpflichtung. „Durch den Fairen Handel werden wichtige Nachhaltigkeitsziele in den Bereichen Ökologie, Ökonomie und Soziales unterstützt“, begründet die Synode. Dafür sei „verantwortliches Konsumverhalten des einzelnen Kirchenmitglieds, der Kirchengemeinden und der Gesamtkirche ein wichtiger Beitrag“. Fairer Handel stehe „für ein glaubwürdiges christliches Zeugnis für mehr Gerechtigkeit und Solidarität in der globalisierten Welt“. Deshalb soll nach dem Willen der Synode die Kooperation mit den örtlichen Weltläden gestärkt und mehr Menschen sollen für das Thema sensibilisiert werden. Wo es noch keine Weltläden gibt, sollen Neugründungen gefördert werden. Das Thema fairer Handel soll bis 2014 in den Handlungsbereichen der EKHN als Schwerpunktthema aufgegriffen werden.
Fairness gegenüber der einheimischen Lebensmittelerzeugung
Der Synode zeigt sich bewusst, dass sich fairer Handel mit Lebensmitteln nicht nur auf Entwicklungsländer bezieht, sondern gleichrangig die Fairness gegenüber der einheimischen Landwirtschaft und Lebensmittelerzeugung einschließt. Sie regt deshalb an, den Konsum regionaler Lebensmittel zu erhöhen. Zur Unterstützung bei der Umstellung auf nachhaltigen Konsum soll ein Netzwerk „Ökofaires Beschaffungswesen“ in der EKHN etabliert werden.
Stephan Krebs
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