Buß - und Bettag
Militärbischof Rink: „Es gibt einen Weg zum Frieden“
EKHN/Medienhaus gGmbH/Nicole KolheppMilitärbischof Dr. Sigurd Rink19.11.2015 epd Artikel: Download PDF Drucken Teilen Feedback
Der evangelische Militärbischof Sigurd Rink erklärte in einem Gottesdienst zum Buß-und Bettag in Bielefeld-Bethel, Gewalt müsse nicht in eine endlose Spirale der Gewalt führen. Statt militärischer Optionen gebe es einen Weg zum Frieden. „Und es lohnt sich, danach zusuchen, auch wenn sich andere Alternativen leichter anzubieten scheinen“, sagte Rink.
Der frühere Wiesbadener Propst kritisierte, dass in den Tagen nach den Anschlägen viele Politiker sehr schnell den Begriff „Krieg" verwendet hätten. Damit werde so reagiert, wie es die Terroristen beabsichtigten: „Wir lassen uns in einen Konflikt hineinziehen, indem wir auch zu militärischen Optionen bereit sind.“ Ein gnadenloses Zurückschlagen erscheine zwar menschlich nachvollziehbar. Es könne jedoch am Ende der Weg in den Abgrund sein, warnte der Militärbischof.
Der Ratsvorsitzende der Evangelischen Kirche in Deutschland (EKD), Heinrich Bedford-Strohm, betonte die universale Kraft des Gebets. „Wer in diesen Tagen betet, bringt sein Erschrecken, seine Fassungslosigkeit zum Ausdruck“, erklärte der EKD-Chef am Mittwoch im Gottesdienst zum Buß- und Bettag in der Münchner Bischofskirche St. Matthäus.
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