EKHN-Umweltpfarrer kritisiert Aufhebung von Tempolimits
Mit Vollgas in den Klimawandel
26.03.2010 krebs Artikel: Download PDF Drucken Teilen Feedback
Gesunkene Unfallzahlen, die als Begründung genannt wurden, seien eher ein Grund, die Geschwindigkeitsbegrenzungen zu erhalten, damit nicht wieder mehr Unfälle passieren, äußerte er. Die Aufhebung der Tempolimits bezeichnete Meisinger als „falsches Signal in einer Zeit, in der angesichts des Klimawandels selbst geringfügig kleinere Mengen an CO2-Ausstoß wichtig sind“.
Wörtlich kritisierte Meisinger: „Während Ministerpräsident Roland Koch eine Nachhaltigkeitsstrategie für das Land Hessen ins Leben ruft, die sich intensiv mit dem Thema Mobilität beschäftigt, lässt Minister Posch mit Vollgas in den Klimawandel fahren.“ Politik aus einem Guss sei das nicht, im Gegenteil, die verschiedenen politischen Institutionen des Landes Hessen müssten viel stärker an einem Strang ziehen, betonte Meisinger.
Reisen statt Rasen
Meisinger, der im Zentrum Gesellschaftliche Verantwortung der EKHN in Mainz arbeitet, warb für „ein neues Verständnis von automobiler Freiheit“ Der weithin bekannte Slogan „Reisen statt Rasen“ weise den Weg dahin, Mobilität anders zu erleben. Dieser Gedanke müsse sich noch viel stärker in der politischen und gesellschaftlichen Wirklichkeit verankern, damit die Schöpfung bewahrt werden könne.
Verantwortlich: gez. Pfarrer Stephan Krebs, Pressesprecher
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