Halloween keine Konkurrenz zum Reformationstag
Propst Rink sieht das Kinderfest mit religiösen Wurzeln gelassen
Roger TöpelmannPropst Rink im Interview31.10.2013 rtöp Artikel: Download PDF Drucken Teilen Feedback
Dem Hessischen Rundfunk sagte das für die Region Süd-Nassau zuständige Kirchenleitungsmitglied nach einem Reformationsgottesdienst vor der Wiesbadener Marktkirche, der Tag sei für Protestanten eine Identitätsmarke und eine Vergewisserung für den Glauben. Er freue sich, dass der in Hessen nicht als gesetzlicher Feiertag geltende Tag durch das 2017 kommende Jubiläum „500 Jahre Reformation“ an öffentlicher Bedeutung gewinnen werde. Auf die Frage, ob Halloween dem evangelischen Gedenktag nicht den Rang ablaufe, meinte der Propst, Halloween habe als ein in Irland entstandenes und heute in den USA landauf landab am Vorabend von Allerheiligen gefeiertes Fest selbst christliche Wurzeln. Die Zielgruppen seien zugegebenermaßen etwas unterschiedlich. Er sehe den „Kinderspaß“ aber gelassen und nicht als wirkliche Konkurrenz zum Reformationsfest.
Zur Information: Der irisch-amerikanische ‚All Hallows Eve‘, benennt den "Tag vor Allerheiligen” (1. November) und „Allerseelen“ (2. November), den katholischen Feiertagen zum Gedenken an die Heiligen und die Verstorbenen (Gedenken aller Seelen). Der Tag hat keltische und als Erinnerung an die Verstorbenen auch christliche Wurzeln.
Diese Seite:Download PDFTeilenDrucken