Fußball Weltmeisterschaft 2014
Public Viewing unter kirchlichen Dächern
Wandersmann/pixelio.dePublic Viewing während der EM 201211.06.2014 red Artikel: Download PDF Drucken Teilen Feedback
„Das Schöne ist, dass bei uns von den Kleinen, die kaum krabbeln können, bis zu den 70-Jährigen alle dabei sind,“ erzählt Pfarrer Hans-Ulrich Becker von der evangelischen Kirchengemeinde in Bad Schwalbach. Die Gemeinde gehört zu den 133 Kirchen in Hessen, die für die Fußball-WM eine Lizenz zum Public Viewing von der Evangelischen Kirche in Deutschland erhalten haben.
Fußballjubel in der Kirche
Fußballfan und Küster Frank Stör organisiert das Public Viewing in der Gemeinde in Bad Schwalbach und findet, dass Fußball und Kirche super zusammenpassen. „Hier wird genauso gejubelt und geschrien, wie bei jedem anderen Public Viewing auch,“ erzählt er. Menschen aus der Nachbarschaft zusammenbringen und Fußball als Gemeinschaft erleben – das sind die Ziele der Kirche.
Geschaut werden die Fußballspiele der WM auf einer großen Leinwand im Gemeindesaal, in dem bis zu 60 Leute Platz haben. „Auch ein bisschen Deutschland- und Fußball-Deko darf natürlich nicht fehlen,“ sagt Frank Stör und lächelt. Eintritt müssen die Fußball-Fans in der Kirche nicht zahlen. Die Verpflegung mit Getränken für einen Euro und Bratwürsten für zwei Euro schont ebenfalls den Geldbeutel.
Familienfreundliches Fußballerlebnis
Judika Bertram kommt mit ihren Kindern zum Fußballschauen auch in den Gemeindesaal und findet, dass noch ein anderer Aspekt für Public Viewing in der Kirche spricht: „Als Mutter habe ich hier das sichere Gefühl, dass ich keine Angst vor Raufereien haben muss, wenn ich mit meinen Kindern zum Fußballgucken hierher komme, weil es einfach eine familienfreundliche Atmosphäre ist.“
Welche Gemeinden in Hessen zum Fußballschauen außerdem noch ihre Kirchentüren öffnen, zeigt die Karte der Evangelischen Kirche in Deutschland.
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