Corona
Raus ins Grüne
11.05.2022 hjb Artikel: Download PDF Drucken Teilen Feedback
Für mich gehört ein ausgedehnter Spaziergang am Sonntag einfach dazu, ebenso wie das ausgedehnte Frühstück, der feierliche Gottesdienst und das Mittagessen. Gerade in der Corona-Zeit tut es gut, in der Natur spazieren zu gehen, es fördert das Wohlbefinden, man fühlt sich entspannt und gestärkt an Körper und Geist. Nicht zuletzt ist es etwas, was man sehr gut alleine oder gemeinsam mit der Familie machen kann.
Gerne gehen wir einen Weg, den ich schon als Kind mit Eltern und Geschwistern häufig gegangen bin – und den ich auch weiterempfehle will: Vom Sinner Ortskern vorbei an der Schieferhalde durch das Stippbachtal in Richtung Dreisbach, entlang am unteren, mittleren und oberen Weiher, vorbei an zahlreichen kleineren Bachläufen und lichten Wiesen, auf denen vielleicht auch schon Frühlingsblumen zu sehen sind. Vor allem fasziniert uns hier auch immer die vielfältige Tierwelt mit ihrer einzigartigen Amphibienpopulation.
Lassen sich denn bei einem Frühjahrsspaziergang durch Feld und Wald die Nähe Gottes und seine lebensspendende und lebenserhaltende Kraft, besonders eindrücklich empfinden? Kann man hier im Grünen also Hoffnung und Zuversicht schöpfen?
Ich glaube schon, denn bereits im Alten Testament wird das Kommen Gottes von einem Aufblühen der Natur begleitet. „Die Wüste und Einöde wird frohlocken, und die Steppe wird jubeln und wird blühen wie die Lilien. Sie wird blühen und jubeln in aller Lust und Freude.“ (Jesaja 35)
Dr. Wolfgang Wörner
Präses des Ev. Dekanats an der Dill
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