Haiger
Solidarität für die Ukraine
Ralf Triesch07.03.2022 hjb Artikel: Download PDF Drucken Teilen Feedback
Zu Beginn der Friedensdemo auf dem Marktplatz haben sich viele Menschen in und vor der Stadtkirche für ein Friedensgebet versammelt. Die beiden Pfarrerinnen Kerstin Marie Stegmann und Tatjana Frenzel haben das ökumenische Friedensgebet gemeinsam mit Anke Nöh und Marcus Hansmann von der Katholischen Kirchengemeinde und Michael Diehl von der Freien evangelischen Gemeinde gestaltet. Eindringliche Worte und Fürbitten wechselten sich mit musikalischen Vorträgen von Lisa und Steffen Runzheimer ab.
Zum Abschluss ihrer vier Lieder sangen sie "Von guten Mächten wunderbar geborgen". Aufgrund der Corona-Bestimmungen konnten nicht alle Kirchenbänke besetzt werden, sodass etliche Menschen das Friedensgebet vor der Kirche mitverfolgt haben. Das Friedensgebet wurde auch vor die Kirche übertragen.
Im Anschluss versammelten sich die Menschen zur Friedensdemo auf den Marktplatz: Etwa 400 Menschen fanden sich am Samstagnachmittag auf dem Haigerer Markt ein. Unter den Gästen wurde die in Niederroßbach lebende Ukrainerin Liudmyla Schol-Sofich begrüßt, die unter Tränen ein wenig über ihre Ängste erzählte. Ihre beiden Kinder hielten die ukrainische Flagge während der ganzen Friedensdemo in Händen.
Kulturamtsleiter Andreas Rompf von der Stadt Haiger zitierte aus Gesprächen, die er vor zwei Jahren mit Zeitzeugen des Bombenangriffs auf Haiger am Ende des Zweiten Weltkriegs führte. Die Versammlung endete mit dem Lied von Marius Müller-Westernhagen "Freiheit", gesungen und auf einer Gitarre vorgetragen von Gerhard Weller.
Insgesamt 6.000 Euro werden an die Ukrainehilfe Breitscheid gespendet. Die Kollekte wie auch die Spendensammlungen auf dem Marktplatz haben 4000 Euro ergeben, 2000 Euro hat ein Ehepaar aus dem heimischen Raum gespendet.
Fotos: Ralf Triesch/Stadt Haiger – Text: Christian Pulfrich
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