Impuls
Soziale Gerechtigkeit – für alle?
Ev. Dekanat an der Dill29.04.2022 hjb Artikel: Download PDF Drucken Teilen Feedback
Der Tag der Arbeit steht natürlich für einiges mehr als nur einen Feiertag mehr im Kalender. Ende des 19. Jahrhunderts begannen Arbeiter am 1. Mai, sich für bessere Arbeitsbedingungen wie den Acht-Stunden-Arbeitstag und höhere Löhne einzusetzen.
Heute haben die Demonstrationen am diesem Tag die soziale Gerechtigkeit als Schwerpunkt. In Zeiten von Ukraine-Krieg, Flucht und Rassismus ist das auch nötiger denn je. Soziale Gerechtigkeit. Das liegt einem doch am Herzen.
Man möchte, dass es den geliebten Menschen gut geht. Und natürlich auch, dass man selbst gerecht behandelt wird. Doch wie weit reicht der Wunsch nach dieser Gerechtigkeit für ALLE?
Jesus, Meister der sozialen Gerechtigkeit, hat mit seinem Einsatz für ziemlich viel Aufruhe gesorgt. Plötzlich sollten Menschen Teil der Gesellschaft werden, die man aus vermeintlich gutem Grund ausgeschlossen hatte – zum Beispiel Menschen mit ansteckenden und gar tödlichen Krankheiten, Taube, Blinde, Witwen und Verbrecher.
Mit mehr als nur einem Wunder brachte er diese Menschen zurück in ein soziales Miteinander. Er beachtete sie, nahm ihre Bedürfnisse nach Gemeinschaft wahr und verhalf ihnen in ein menschenwürdiges Leben. Das passte nicht allen.
Sein Auftrag war, Menschen zu einem sozialen, gerechten und wertschätzenden Leben zu verhelfen. Er wollte die Gesellschaft sensibel machen, diese Menschen offen und warmherzig in ihre Mitte zu nehmen, sich solidarisch mit ihnen zu zeigen und eine gemeinsame Zukunft mit ihnen zu gestalten.
Das Thema „Soziale Gerechtigkeit“ wird nicht alt. Es bleibt aktuell. Und es bleibt an jedem und jeder, einen Teil dazu beizutragen.
Isabelle Schreiber ist Gemeindepädagogin im Evangelischen Dekanat an der Dill und dort für den Bereich Jugendkirche "Lightroom Church" tätig
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